Hamsterkäufe kritisch hinterfragen!
Hamsterkäufe kritisch hinterfragen!
Ein deutsches Sprichwort sagt: Dem fleißigen Hamster schadet der Winter nichts! Das mag vielleicht für die sammelfreudigen Feldhamster zutreffen. Viele kleine Goldhamster werden das allerdings anders sehen.

Immerhin landen die beliebten Haustiere während der kalten Weihnachtszeit oft als Geschenk unterm Baum. Der Gedanke dahinter: Die Kinder brauchen etwas zum Spielen und können endlich Verantwortung übernehmen. Der Nachwuchs begrüßt das: Sogar Teenie-Idol Justin Bieber hat jetzt einen Hamster, den er auf dem roten Teppich freudestrahlend in die Kamera hält. Dass diese Rechnung oft nicht aufgeht, muss auch hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn erfahren. Sie trifft sich mit Caterina Reuter von der Hamsterhilfe NRW. Die Tierschützerin befürchtet nach der Weihnachtszeit eine Flut von abgegebenen Tieren, weil die Haltung doch anspruchsvoller war, als erwartet...
Hamster werden häufig unüberlegt angeschafft. Oft wird davon ausgegangen, dass die goldigen Nager bei ihrer geringen Körpergröße nicht viel Auslauf benötigen. Tatsächlich ist der Platzbedarf der kleinen Fellknäuel aber nicht zu unterschätzen. In freier Natur bauen die fleißigen Wühler immerhin bis zu neun Meter lange Tunnelsysteme. Goldhamster sind vorwiegend früh morgens oder am späten Nachmittag aktiv. Kommt das Kind mittags aus der Schule, hält das neue Haustier wahrscheinlich gerade Siesta. Steht für den Nachwuchs dann die Schlafenszeit an, wird das putzige Kerlchen erst richtig munter. Viele Hamster, die an Weihnachten verschenkt wurden, landen auch deshalb einige Zeit später wieder im Tierheim oder bei einer Hamsterhilfe. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen! Ratgeber über die artgerechte Haltung eignen sich sicher besser als Weihnachtsgeschenk! Nach etwas Bedenkzeit kann sich der Beschenkte sein neues Haustier außerdem selbst aussuchen...