Hautpilz beim Hund

Auch auf den Menschen übertragbar!
Hautpilzerkrankungen sind bei Haustieren nicht selten und können auch auf andere Tiere sowie auf den Menschen übertragen werden.
Die entsprechende Erkrankung, die als Dermatophytose bezeichnet wird, macht sich vor allem durch kreisrunden Haarausfall, Hautrötungen und Juckreiz bemerkbar.
Der Praxisfall

Dr. Wolf untersucht eine Berner Sennenhündin, die unter Ekzemen an einer Lefze, am Kinn und am Hals leidet. Mit verschiedenen Behandlungen, unter anderem gegen bakterielle Hautinfektionen und Milben, konnte bislang keine Besserung erzielt werden.
Da das Fell an den betroffenen Hautpartien kreisrund ausgefallen ist, geht der Tierarzt davon aus, dass bei der Hündin eine Hautpilzerkrankung vorliegt. Die Untersuchung mit einer so genannten Wood'schen Lampe, deren ultraviolettes Licht Pilzsporen sichtbar werden lässt, bestätigt die Diagnose.
Um sicherzugehen, dass es sich um einen Hautpilz handelt, erstellt der Tierarzt ein Hautgeschabsel. Dabei werden einige oberflächliche Hautzellen mit einem Skalpell abgetragen und auf einem Nährboden herangezüchtet. Da aber bereits unter dem Mikroskop deutlich Pilzsporen erkennbar sind, kann sofort mit der Behandlung begonnen werden. Dr. Wolf empfiehlt eine spezielle Waschlösung, mit der die erkrankten Hautpartien regelmäßig eingeschäumt werden sollen.