Hundebürsten-Test

Egal ob Langhaar, Kurzhaar oder Rauhaar - spätestens beim alljährlichen Fellwechsel gleicht das Entfernen von Hundehaaren oft einem Kampf gegen Windmühlen. Mit der richtigen und vor allem regelmäßigen Fellpflege ist dieses haarige Problem zwar in den Griff zu bekommen, doch die Auswahl ist groß und unübersichtlich. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn hat zusammen mit Hundesalon-Besitzerin Angelika Schaaf und vier freiwilligen Hunde-Testern mit unterschiedlichem Fell ausprobiert, welches Werkzeug zu welchem Hundefell passt und am effektivsten ist. An der kurzhaarigen Piwie, dem langhaarigen Pelle, der rauhaarigen Klein Maggie und der langstockhaarigen Wespe werden die sechs gängigsten Produkte auf Handling, Effektivität und Wohlfühlfaktor getestet. Dabei zeigen ein Staubsaugeraufsatz mit Kamm, ein Pferdestriegel, der Furminator, ein Trimmstriegel, der Coater und die klassische Zupfbürste, was sie können...
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Platz 6: Der Trimmstriegel
Der Trimmstriegel eignet sich nur für Fortgeschrittene. Wie man ihn richtig hält, ist auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich. Mit einem gewissen Kraftaufwand lässt sich mit ihm aber die Unterwolle eines Kurzhaarhundes ausdünnen. Wie viel Fell entfernt wird, ist nur schwer abzuschätzen, da die Haare nicht am Produkt hängenbleiben.
Ist man unsicher, welchen Druck man auf den Striegel ausüben muss oder kann, sollte man ihn zunächst am eigenen Handgelenk ausprobieren: Sobald es unangenehm wird oder schmerzt, wird es dem Hund ähnlich ergehen!
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Platz 5: Der Pferdestriegel
Der Pferdestriegel (auch Kardätsche genannt) ist in der Handhabung ganz einfach, eignet sich jedoch höchstens für Vierbeiner mit ganz kurzem Fell. Wenn es um das Ausbürsten geht, ist dieses Produkt nicht wirklich effektiv. Mit dem Pferdestriegel kann man seinem Liebling aber immerhin eine tolle Wohlfühl-Massage verpassen...
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Platz 4: Der Coater
Der Coater eignet sich nur für Drahthaarhunde und ist sehr effektiv. Da er scharfe Klingen hat, sollte er allerdings nur sehr vorsichtig angewendet werden, da das Fell sonst eher abgeschnitten anstatt gezupft wird. Will man auf Nummer sicher gehen, kann man die Klinge mit Schmirgelpapier etwas stumpfer machen.
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Platz 3: Der Staubsaugeraufsatz
Aufgrund der Lautstärke ist diese Variante zwar gewöhnungsbedürftig, jedoch sehr effektiv und vor allem hygienisch. Sofort nach dem Bürsten verschwinden die lästigen Haare einfach im Staubsauger und fertig ist die Fellpflege! Der Aufsatz lässt sich auch bei ausgeschaltetem Staubsauger benutzen, ist dann aber wesentlich schwerer zu bedienen.
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Platz 2: Der Furminator
Dieses relativ teure Produkt verspricht 90% weniger loses Fell nach nur ein bis zwei Behandlungen und tatsächlich ist der Furminator die effektivste Bürste im Test - Haare haben auf Teppich und Kleidung keine Chance. Er eignet sich besonders für Kurzhaar oder Hunde mit viel Unterwolle, wie beispielsweise Huskys. Dicke Unterwolle lässt sich einfach und problemlos ausdünnen oder entfernen. Dies sollte natürlich nur während des Fellwechsels erfolgen, da die Unterwolle in der kalten Jahreszeit wärmen soll. Der Furminator ist also kein Produkt für den täglichen Gebrauch!
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Platz 1: Die Zupfbürste
Die klassische Zupfbürste ist nicht nur unschlagbar im Preis, sondern auch äußerst effektiv und wirklich für jeden Felltyp geeignet. Zudem lassen sich alle Körperstellen gut erreichen. Aus diesen Gründen sollte die Zupfbürste in keinem Hundehaushalt fehlen. Bei einer Drahtbürste ist jedoch generell darauf zu achten, dass sie gerade aufgesetzt wird, damit man seinen Hund nicht mit den dünnen Drähten verletzt.
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Weitere Tipps zur Fellpflege:
Hundeshampoos im Test
http://www.vox.de/medien/13f57-9fd05-5ddf-34/hundeshampoos-im-test.html
Pflegetipps für Hunde zum Winter
http://www.vox.de/cms/themen/tiere/tiere-hunde/pflege-tipps-hunde-winter.html