hundkatzemaus auf großer "Wildnis Deutschland"-Expedition

Gefährdeter Moorbewohner

Beim Thema Schwarzwald denkt man zunächst an dunkle, dichte Tannenwälder oder die berühmte Kirschtorte - ganz sicher nicht an Giftschlangen. Dabei wird die Kreuzotter nirgendwo sonst in Deutschland so oft gesichtet, wie hier. Sie bevorzugt feuchte, kühle Regionen und fühlt sich in den Wäldern und Mooren des Schwarzwaldes besonders wohl. Dieser Lebensraum wird der Kreuzotter aber auch zum Verhängnis: Trockenlegungen großer Moorflächen und fortschreitender Straßenbau grenzen ihr Habitat stark ein. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn macht sich zusammen mit Biologielehrer Wolfgang Huber auf die Suche nach dem gefährdeten Tier. Mit etwas Glück treffen sie sogar die berühmte Höllenotter - eine seltene und komplett schwarze Variante der Kreuzotter.

Tiergeschichten4 - Eine seltene Hllenotter

Um die Kreuzotter ranken sich viele Mythen. Das Gift der schwarzen Höllenotter soll zum Beispiel besonders giftig sein. Sie galt damals als Sinnbild des Teufels und stand oft für das Böse. Folge dieses schlechten Rufes waren Hetzjagden auf das edle Tier. So wurde damals für jede erlegte Schlange eine Kopfprämien ausgezahlt. Die große Angst vor diesen Reptilien ist in den meisten Fällen aber unbegründet. Normalerweise ergreifen die scheuen Tiere bei der Begegnung mit Menschen sofort die Flucht. Kreuzottern beißen für gewöhnlich nur, um ihre Beute zu erlegen oder sich zu verteidigen. Wenn man es recht bedenkt, sollte der Mensch eher Angst um die Kreuzotter haben - nicht Angst vor ihr...

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Adressen zum Thema

Das Infozentrum zum Naturschutzgebiet Kaltenbronn informiert über die Kreuzotter und ihren Lebensraum.
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Im VOX Tierlexikon

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Buchtipp

Das Buch "Die Kreuzotter - Vipera berus" von Hans Schiemenz liefert ein ausführliches Portrait der gefährdeten Schlange. Hier werden nicht nur Unterarten, Lebensweise, Körperbau und Giftwirkung beschrieben, sondern auch Informationen zum Schutz und Erhalt dieser Schlange gegeben.