Insektenzucht

Diana Eichhorn bei Bugs International
In Deutschland leben schätzungsweise 10 Millionen Terrarientiere. Und egal ob Skorpion, Bartagame oder Gecko: Alle haben eins gemeinsam, nämlich einen Mordshunger auf lebende Insekten. Die wandern deshalb massenweise über den Ladentisch und anschließend in den Magen. Doch wo werden die krabbelnden und hüpfenden Tierchen eigentlich gezüchtet?
hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn geht dieser Frage nach und landet bei der Firmengruppe Bugs International. Frei nach dem Motto "Fressen und gefressen werden!" wird hier in unzähligen Terrarien Heimchen, Heuschrecken und Co. erst ein angenehmes Leben bereitet, um sie dann als Futtertiere zu verkaufen.
In riesigen Lager- und Zuchthallen kümmern sich die 150 Mitarbeiter des Betriebs um die Pflege und das Verpacken von Insekten. Die Zucht ist ökologisch orientiert: Es wird recycled, wo immer es nur geht und die Rohstoffe für die geheimen Futtermischungen werden selbst angebaut. Eine 5.000 m² große Solaranlage sorgt außerdem für Licht und hohe Temperaturen. Während die Tiere sich unter diesen Bedingungen pudelwohl fühlen, kommen die Mitarbeiter ganz schön ins Schwitzen.
Fressen und gefressen werden

Trotz tropischer Temperaturen wird hier jedoch emsig gearbeitet. Am wichtigsten ist die tägliche Hygiene der Terrarien und die regelmäßige vitamin- und mineralstoffreiche Fütterung. Bei Bugs International gilt: Nur wer ordentlich reinhaut, fühlt sich wohl und vermehrt sich.
Sind die Insekten gut genährt, werden sie in Plastikbehälter gepackt und an den Fachhandel ausgeliefert. Wie das funktioniert, zeigt der Chef höchstpersönlich. Blitzschnell und gekonnt füllt Georg Reitmaier jeweils 40 Heuschrecken in Boxen.
Übrigens: Wenn Sie Futtertiere in Zoogeschäften erworben haben, setzen Sie sie vor dem Verfüttern in größere Behältnisse um. Die kleinen Verkaufsboxen sind nur zum Transport gedacht.
Kontakt: Bugs International
E-Mail: info@bugs-international.com
Homepage: www.bugs-international.com