Internet-Betrug
Internet-Betrug in Autobörsen
Dubiose Internetmaschen kursieren seit Jahren im Netz. Die Täter sitzen im Ausland und locken ahnungslose User in die Falle. Auch die Autobörsen bleiben von solchen Internet-Attacken nicht verschont!
Manfred Haupt wollte seinen Triumph TR6 über das Internet verkaufen. Nach nur kurzer Zeit meldete sich ein gewisser Captain Jacoby mit einer aberwitzigen Geschichte auf das Inserat: Angeblich wäre der US-Soldat im Irak stationiert und hätte mit Ölgeschäften 16,2 Millionen USD gemacht. Nun suche er jemand Vertrauenswürdigen in Deutschland, dem er das Geld überweisen könnte. Derjenige dürfe dann als Belohnung 35% behalten. Dazu müsste man bloß auf ein Konto ein paar tausend EUR als Vertrauensbeweis einzahlen und schon könnte der Transfer beginnen. Zum Glück wurde Triumph-Besitzer Haupt stutzig und ließ sich nicht auf den dubiosen Deal ein. Denn einen Captain Jacoby gibt es laut Bruce Anderson, Pressechef der US-Streitkräfte in Europa, nicht.
Wie kann man sich schützen?

Der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) glaubt, dass Suchmaschinen für Händler so umprogrammiert werden, dass alle neuen Inserate von Privatanbietern rausgefischt werden. Binnen Sekunden werden die Inserenten dann mit den Lock-Mails bombardiert. Insider vermuten, dass die sogenannte Nigeria-Connection dahinter steckt: Eine Gruppe im Diplomatenkreis, die Zugriff auf offizielle Urkunden und Stempel hat und weltweit über 500 Konten benutzt.
Weil die Täter im Ausland sitzen, sind den Polizeibehörden die Hände gebunden. Also unbedingt den gesunden Menschenverstand einschalten, bevor man sich auf fragwürdige Geschäfte einlässt.