Isländisch lernen mit den i-Dötzchen

Detlef wird zum Erstklässler

Am zweiten Tag seiner Island-Reise geht es für Detlef schon um acht Uhr morgens los, ungewöhnlich früh für den Moerser Jung. Nach einem Frühstück macht er sich zusammen mit Redakteur Daniel auf den Weg zu einer Schule. Hier soll der 44-Jährige zusammen mit Kindern einer ersten Klasse die isländische Sprache lernen.

In der Klasse angekommen, nimmt Erstklässler Detlef neben seinen neuen Mitschülern Platz. "Der gesamte Raum hat gedacht, als ich da reingekommen bin: 'Guck mal, der große Doofe, der muss hier nochmal anfangen. Der fängt nochmal schön in der Schule an und weil der so blöd ist, kommen zwei Kameras mit'."

Doch es scheitert schon an der ersten Kommunikation. Allein die Namen seiner Mitschüler erweisen sich für Kulturbanause Detlef als große Hürde: "Das Aussprechen find ich schon ziemlich schwierig. Warum heißen die nicht Peter oder Michael?"

Nach einer Rechenstunde haben sich alle einen Snack verdient – bis auf Detlef. Während die Kleinen genüsslich ihr Obst und Gemüse verspeisen, guckt der Dicke aus Moers ins Leere. "Ich fand es ziemlich erniedrigend, als alle schön ihr Pausenbrot bekommen haben und ich da saß ohne was zu futtern. Da war eh nur Quatsch drin, weil das Früchte waren, aber der rechts neben mir, der hat Möhre und Paprika gehabt, der hätte doch mal sagen können: 'Na Dicken, mal was Gesundes?'", ist Feinschmecker Detlef empört.