Karbonkolben

Karbonkolben

Weniger Gewicht, weniger Verbrauch und eine erhöhte Beständigkeit: Das versprechen Andreas Herning und Helmut Rokitta, die Entwickler des Kohlenstoffkolbens.

Wie einst die Ingenieur-Legende Hugo Junkers wollen sie den Motorenbau revolutionieren.

Der gelernte Modellbauer Andreas Herning experimentiert seit zehn Jahren mit Graphit. Seine gerade mal 410 Gramm schweren Kolben sind schon mehrere Hunderttausend Kilometer problemlos gelaufen.

Um eine hohe Belastbarkeit zu erreichen, wird das Graphit mit Leichtmetall versetzt. Der Kolben wird dadurch ca. 25 Prozent schwerer, aber um ein vielfaches fester. Das Verfahren ist geheim und wurde von Herning selbst entwickelt. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Kolben hält der Kohlenstoffkolben Temperaturen bis ca. 1100°C stand. Der Alukolben schmilzt bereits bei 650 Grad. Die höhere Hitzebeständigkeit macht es möglich, dass Luft-Kraftstoff-Gemisch heißer zu verbrennen. So kann weniger Benzin beigefügt werden, der Verbrauch sinkt, es gibt weniger schädliche Abgase.

Nach zahlreichen Experimenten im Rennsport und im Oldtimerbereich soll der Kohlenstoffkolben jetzt in der Serie gehen. Der Preis für die Nachrüstung beträgt bis zu 2.000,- EUR.

Einzelne Unfälle oder Kettenreaktion?

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