Ihren Namen verdankt die Klappschildkröte zwei Scharnieren im hinteren Panzerteil mit denen sie als ausgewachsenes Tier ihren schwarz-braunen Panzer bei Gefahr komplett über Schwanz und Hinterbeine klappen kann, um sich noch besser vor Feinden schützen zu können. Trotz dieses zusätzlichen Schutzes gehört sie zu den akut vom Aussterben bedrohten Tierarten.

Die drei Klappschildkröten sollen heute vom Tierarzt entwurmt bzw. gegen Parasiten behandelt werden. Da Parasitenbefall bei diesen Tieren nicht selten vorkommt und ansteckend ist, können die Schildkröten in diesem Zustand nicht mit anderen Tieren vergesellschaftet werden.

Nacheinander begutachtet Dr. Wolf die Tiere und vor allem ihren Panzer: Dessen Zustand und die Färbung gibt Aufschluss über die Gesundheit der Schildkröten. So hat eine Patientin beispielsweise deutlich erkennbare helle Verfärbungen auf dem Panzer, vermutlich Spuren einer früheren Infektion oder eines Pilzbefalls.

Dr. Wolf empfiehlt das Medikament Fenbendazol, das in Pastenform zusammen mit dem Futter oder direkt ins Maul gegeben wird. Mit einem Trick versucht der Besitzer des Tieres den Kopf zu fixieren, bevor die Schildkröte ihn einziehen kann, doch die Patientin weigert sich vehement. Um das Risiko einer Verletzung zu vermeiden gibt der hundkatzemaus-Tierarzt schließlich auf und überlässt die Tube mit dem Medikament dem Schildkrötenbesitzer. Dieser kann zu Hause in aller Ruhe versuchen, den Tieren die Paste in gewohnter Umgebung zu verabreichen - die Tiere sollen auf keinen Fall unnötig gestresst werden!