Königskobras

Einzug der Schlangen
Endlich ist es so weit: Die Schlangenzüchter Karsten Wöllner und Patrick Waffek aus Bissendorf bei Osnabrück bekommen heute ihre ersten eigenen Königskobras.
Die Luftkisten mit den Jungkobras haben sie persönlich vom Flughafen abgeholt und in das extra ausgebaute und mit zwei Sicherheitstüren verriegelte Obergeschoss getragen. Die Sicherungsmaßnahmen haben einen guten Grund, können die Tiere mit ihrem Gift selbst ausgewachsene Elefanten innerhalb kürzester Zeit töten.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass Karsten und Patrick sich unsicher fühlen, als sie die Pakete mit den Schlangen öffnen. Sind die Beutel auch noch alle sicher verschlossen? Oder laufen die beiden bereits Gefahr, gebissen zu werden?
Hinweis zur Haltung

Die Haltung von Giftschlangen und großen Riesenschlangen fällt in vielen Bundesländern unter die Gefahrentierverordnungen: In Hessen und Berlin ist die Haltung seit kurzem komplett verboten (bereits gehaltene Giftschlangen erhalten normalerweise eine Bestandssicherung, dürfen also behalten werden). In Bayern, Bremen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist die Haltung nur nach vorheriger Kontrolle der Behörden (Sachkunde des Halters, Gehege) möglich. Die Haltung von Königskobras ist für den Privathalter nicht möglich.
Für die Haltung von Pythons müssen zudem die artenschutzrechtlichen Regelungen beachtet werden (www.wisia.de). Mehr Informationen erteilen die DGHT sowie die zuständigen Behörden (Ordnungsamt, Untere Landschaftsbehörde beim Kreis), eine Sachkundeprüfung (www.sachkundenachweis.de) kann gefordert werden.
Ross, R. & Marzek, G.
bede Verlag, Ruhmannsfelden 1994
ISBN 978-3-927997-25-7, EUR 49,80
247 Seiten
Trutnau, Ludwig
Ulmer, 2002
ISBN 978-3-8001-3223-2, EUR 99,-
gebunden im Schuber, 632 Seiten, 248 farbige Fotos