Der Hundeprofi

Labrador-Mix Mattes

Hundeprofi Martin Rütter, Schäferhund-Labrador-Mischling Mattes. Foto: VOX/Mina TV GmbH

Begegnungen der anderen Art

"Mattes" hat als Second-Hand-Hund seine Probleme bereits mit in die neue Familie gebracht. Und Problem bedeutet, dass die Kombination aus Leine und weiterer Hund aus dem Schäferhund-Labrador-Mix eine Bestie mit ungeheuren Kräften werden lässt.

Für Mattes ist klar, dass er sich auf eine bestimmte Art und Weise verhält, wenn er einen Hund sieht. Er hat dabei eine sehr eingefahrene Struktur entwickelt, die es nun zu durchbrechen gilt. Die Menschen lernen nun, sich bei Hundebegegnungen ganz anders zu verhalten als sonst. Lässt sich "Mattes" davon beeindrucken?

Das Training: Aufbrechen eingefahrener Strukturen

V.l.: Beate, Sabine Drinhausen, Hundeprofi Martin Rütter, Schäferhund-Labrador-Mischling Mattes. Foto: VOX/Mina TV GmbH

1. Trainingsschritt: Anderen Hunden souverän begegnen

Frauchen muss bei Hundebegegnungen souverän werden, anstatt angespannt zu sein und in Hektik zu verfallen. Sobald sie also nun einen Hund sieht (zu Anfang im Idealfall "bestellte Hunde"), soll sie Mattes irgendwo festbinden. Dann überträgt sich ihre ganze Aufregung zumindest nicht noch zusätzlich über die Leine. Außerdem kann Frauchen jetzt auch ganz souverän auf den anderen Hund zugehen und ihn "abchecken", ihn dann quasi vorbeiwinken - und das alles in völlig gelassenem Zustand. Es gibt Hunde, die nach einigen Wiederholungen merken, dass ihr Mensch viel besser mit der Situation umgehen kann als sie, woraufhin sie sich etwas beruhigen und einfach den Menschen machen lassen.

2. Trainingsschritt: Klare Reaktionsmuster

Unterstützen lässt sich das noch mit klaren Reaktionsmustern. Bellt Mattes, wird er ignoriert und die Distanz zu ihm vergrößert. Ist er ruhig, oder zumindest ruhiger, kann man in der Nähe bleiben und im Idealfall sogar loben, wenn alles super war.

3. Trainingsschritt: Mobile Gestaltung

Zum Schluss wird alles wieder mobiler gestaltet. D.h., dass Mattes nicht mehr angebunden ist, sondern wieder neben Frauchen her läuft. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hat er ja bereits gelernt, dass Frauchen das schon machen wird, und er eigentlich ruhig sein kann…

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