Lamatherapie

Lamas helfen bei der Behandlung von behinderten und sozial gestörten Menschen
Auf dem Krähenhof von Heike Höke leben nicht die üblichen hiesigen Nutztiere, sondern eine Herde Lamas. Die Neuweltkamele helfen der Fachbereichsleiterin für "Tiergestützte Therapie" bei der Jugendarbeit sowie bei der Behandlung von behinderten und sozial gestörten Menschen.
Alle zwei Wochen besucht eine Wohngruppe der "Lebenshilfe Brakel" den Lama-Hof. So auch heute: Die Gehandicapten Jürgen, Heike und Alexander werden zusammen mit Heike Höke und ihren "tierischen" Therapeuten daran arbeiten, ihre Körperkoordination zu verbessern.
Den Anfang macht der taubstumme Alexander Erlenbusch. Alex ist 46 Jahre alt und leidet unter einer Spastik, die alle Gliedmaßen betrifft. Selbst kleinste kontrollierte Bewegungen sind für Alex aufgrund seiner Krankheit keine leichte Aufgabe.
Die Übungen mit den Lamas machen Alex großen Spaß und sie helfen ihm zur Entspannung seiner Spastik. Wohngruppenleiterin Ines Lammert beobachtet ihren Schützling gespannt und ist vom Effekt ganz begeistert.
Alex hat seine Sache gut gemacht, der nächste bitte! Jürgen Potthast lässt sich nicht lange bitten. Der 42-jährige leidet unter einer vorgeburtlichen Hirnschädigung, die ein selbstbeständiges Leben in einer eigenen Wohnung unmöglich macht. Die regelmäßigen Ausflüge zu den zotteligen Kamelen gehören zu seinen Lieblingsausflügen...