Leichtbau

Leichtbau durch Stahl:
Das hört sich zunächst gegensätzlich an. Die bekannten Stoffe zur Einsparung von Gewicht sind CFK und Aluminium. Wie soll der schwerere Stahl da mithalten können?
Dr. Udo Brüx arbeitet im Forschungszentrum von Ford und kann uns sagen wieso Stahl zum Einsatz kommt, denn man sei durchaus in der Lage, mit Stahl Leichtbau zu betreiben. Indem man sehr hochfeste Güten anbietet, könne man die Karosserie entsprechend dünner bauen.
CFK und Aluminium sind in der Massenproduktion teurer. Hier ist der Stahl klar im Vorteil, obwohl er schwerer ist. Ein Beispiel dafür, dass Stahl den Leichtbau massentauglich macht, findet sich bei der B-Säule des Ford Focus.
Alternative zu Aluminium
Durch die Verwendung von hochfestem Stahl wurde sie leichter gemacht ohne an Sicherheit zu verlieren. Entscheidend für die Qualität der hochfesten Stähle ist die richtige Zusammensetzung der Rohstoffe.
Hauptsächlich besteht Stahl natürlich aus Eisen. Durch die Zuführung von ein bis zwei Prozent anderer Elemente und abwechselndem Erhitzen und Abkühlen, wird die Festigkeit gesteigert. Am Ende der Produktionskette werden die Stahlbleche auf riesige Spulen aufgerollt. Diese bilden das Rohmaterial für die spätere Verarbeitung von Karosserieteilen.
Im Vergleich mit CFK oder Aluminium ist Stahl, was das Gewicht angeht immer noch leicht im Nachteil. Neben den Kosten haben die Stahlbauer aber ein weiteres Argument parat: Für die Herstellung von Aluminium ist fünfmal so viel Energie notwendig wie für die Herstellung von Stahl. Daher wird sich dieser Werkstoff wohl auch künftig gegenüber CFK und Aluminium behaupten können.