Make-up Artist Boris Entrup erzählt uns im Interview, worauf sie unsere Zuschauer freuen dürfen.
Let's glow - Die Make-up Challenge: Interview mit Boris Entrup

Die Zuschauer können sich auf ein Feuerwerk an Herausforderungen für die Kandidaten freuen, auf bunt gemischte und spannende Menschen und Charaktere, die mit den Anforderungen ganz unterschiedlich umgehen. Dabei erleben sie auch die Entwicklung jedes einzelnen Talents. Mir war wichtig, dass „Let‘s Glow die Make-up-Challenge“ die Teilnehmer nicht nur fordert, sondern dass auch die Zuschauer einen Einblick bekommen, wie welche Looks kreiert werden. Deshalb wird es auch viele nützliche Tipps und Tricks für die Zuschauer zu Hause geben, eben nicht produktgetrieben, sondern wie man was macht.
Was bedeutet für dich „Glow“?
„Glow“ ist im letzten Jahr das Schlagwort der Beauty-Szene geworden – für mich heißt das, ein gesundes, besonderes Strahlen zu realisieren, das bei der Perfektionierung des Hautbilds beginnt und mit speziellen Highlights des Make-ups vollendet wird.
Welche Tipps kannst du Einsteigern ins Beauty-Business geben?
Talent allein nützt nichts, es gehört auch eine Portion „zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein“ dazu. Dafür muss man von Beginn an schon Netzwerke mit anderen aufbauen, wie beispielsweise Artists, Fotografen, Bookern, Agenturen und mehr. Und es gilt auch sich immer weiter zu entwickeln, ob Autodidakt oder Make-up-Schule – wichtig ist, das Handwerk wirklich zu erlernen, denn dann bekommt man die Sicherheit auch darüber hinaus kreativ sein zu können und jeder Anforderung standhalten zu können. Nie aufgeben, immer weiter machen und bei sich bleiben.
Was zeichnet einen guten Make-up-Artist aus?
Dass er oder sie ein Gesicht lesen kann, das Handwerk gelernt hat, Kundinnen und Kunden auch beraten kann, beziehungsweise die Anforderungen einer Foto- oder Filmproduktion individuell auf das Model übersetzen kann. Manchmal hat man dabei mehr kreativen Spielraum, manchmal weniger. Am Ende zählt, dass der Kunde oder die Kundin glücklich und strahlend aus dem Termin geht und bei Produktionen die Models perfekt aussehen.
Welche Trends werden in den nächsten Jahren noch stärker kommen?
Die Looks werden kreativer, aber im gleichen Zug natürlicher. Es geht weg vom dicken Make-up zu natürlicherer Haut, dafür kombiniert mit speziellen und kreativen Komponenten. Abstrakte und ausgefallene Eyeliner-Formen – den unteren Wimpern Kranz mit Silber betonen und dabei das obere bewegliche Lid frei lassen, wirkungsvolle auffallende Wimpern. Außerdem sind auch „Dewy Skin“ und zarte Lippentöne im Kommen.
Wenn du drei essentielle Make-up-Produkte auswählen müsstest – welche würdest du wählen?
Flüssiges Make-up, Lidschatten und Lippenstift.
Welche neuen Trends sind gerade in der Make-up-Welt zu beobachten?
Generell werden Trends in der nächsten Zeit größere, übergeordnete Themen sind, die länger aktuell sind. Alles ist erlaubt, ohne Einschränkungen. Das wird vielleicht die ein oder andere verunsichern, aber man sollte einfach seinen Style finden. Make-up wird damit einfacher und natürlicher getragen, ganz nach dem Motto: „Back 2 Basic“ mit einem kreativen Touch.
Wo lässt du dich für neue Make-up-Looks inspirieren?
Ich bin viel unterwegs und habe meine Augen immer offen. Bestimmte Licht- und Schatten Spiele können inspirierend sein oder Farben, die man in der Natur sieht, Stimmungen unterwegs. Vor allem in Großstädten schaue ich mir sehr gern an, wie die Frauen sich stylen. Da kann ich unheimlich viel für meine Arbeit ziehen. Regelmäßig schaue ich in die Trend-Sheets von professionellen Trendscouts, die branchenübergreifend Farben, Formen, Texturen und Materialien zeigen. Und ich schaue natürlich, was auf den Laufstegen der Welt gezeigt wird und was andere internationale Kollegen machen und wandle das für mich individuell ab.
Welche Make-up-No-Gos siehst du leider immer noch zu häufig im Alltag?
Es gibt keine No-Gos – es gibt technische Fehler – die werden immer weniger bei den vielen Tutorials, die es zu jedem Thema gibt. Es geht mir viel mehr darum, den Spaß am Ausprobieren und die Lust an Make-up weiter zu vermitteln. Schminkroutinen zu durchbrechen und auch einmal etwas zu wagen. Erlaubt ist was gefällt – jede Frau muss sich in ihrer Haut damit wohlfühlen!