Mein himmlisches Hotel: Angelika bereitet der Stilmix Bauchschmerzen
Hotelwettstreit: Deko-Rosen begeistern nicht
Bei "Mein himmlisches Hotel" geht es diese Woche ins benachbarte Ausland. Das tschechische Städtchen Marienbad ist so etwas wie die Schatzkammer der Heilquellen, ganze 40 Stück gibt es dort. Der schmucke Kurort liegt ganz im Westen der Tschechischen Republik, gerade mal 15 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Das Hotel am ersten Tag dieser Runde ist die "Villa Sonnenstrahl", ein Appartementhotel, geführt von Werner Franz. Der gebürtige Hesse ist in seinem Hotel mit den neun kleinen Wohnungen das "Mädchen für alles". Was werden die Kandidaten von "Mein himmlisches Hotel" wohl von dem Hotel des Quereinsteigers halten?

Erscheinung und Einrichtung der "Villa Sonnenstrahl" ist nicht gerade nach Ivanas Geschmack, sie mag es lieber "moderner". Hotelfachfrau Angelika kann mit der orange-gelben Wandfarbe eher nichts anfangen, gerade im Schlafzimmer findet sie das zu "krass". Der gelernten Hotelfachfrau ist auch der Stilmix des Mobiliars im Appartement zu viel des Guten "da krieg' ich ein bisschen Bauchschmerzen". Ivana stellt fast schon erschrocken fest, dass es in der "Villa Sonnenstrahl" kein professionelles Housekeeping zu geben scheint, denn als Erstes fallen ihr die Spinnweben an der Deckenleuchte ins Auge.
Bei Vera und Edi sorgt zumindest die künstliche Begrüßungsrose auf dem Bett für heitere Stimmung. Auch bei den anderen hat dieses vermeintlich detailverliebte Deko-Element nicht die erwünschte Wirkung. "Das war vor 20 Jahren aktuell", findet Ivana und Vera hält die Plastikblume für ein "No-Go". Bei der weiteren Inspizierung der Betten fehlt Angelika der Matratzenschoner, den man, wie sie findet, heutzutage schon haben sollte. Der Blick in den Kleiderschrank gefällt Ivana auch nicht gerade, denn die unterschiedlichen Platikbügel findet sie "ein bisschen billig". Edi und Vera finden zwar Staub auf dem hohen Kleiderschrank, doch finden sie, dass die Menge noch im normalen Bereich sei.
Werner punktet mit dem Freizeitangebot
Auch in der kleinen Kochnische findet sich etwas Staub, allerdings kann Josef nicht widerstehen und fragt seine Mutter Angelika schelmisch: "Wer greift denn auch da hoch?" Nichtsdestotrotz sind sich alle Gasthoteliers einig, dass die Küche vermutlich zu viel Arbeit macht, um sie sauber zu halten. Im Badezimmer hört die Gutmütigkeit der Gäste dann auf, denn Flecken auf den Bademänteln und angebrochene Duschgelpackungen halten sie für unentschuldbar. Vera findet, dass Werner insgesamt mit dem Appartement punkten kann, "vor allem mit der Größe". Josef und Angelika glauben, dass sie mit ihrem Vier-Sterne-Haus auf jeden Fall mit Werners "Villa Sonnenstrahl" konkurrieren können. Ivana hingegen ist sich sicher, dass vor allem das Mutter-Sohn-Gespann die schärfsten Konkurrenten für ihr Haus sein werden.
Nach dem ersten Kennenlernen bietet Werner in der "Villa Sonnenstrahl" ein nervenaufreibendes Freizeitprogramm im Klettergarten. Bei dieser Aktivität schmeißen Angelika und Ivana direkt das Handtuch, denn sie haben starke Höhenangst und betrachten ihre Mitstreiter in luftiger Höhe lieber aus sicherer Entfernung am Boden. Dennoch kann der Gastgeber, der dabei mutig vorangegangen ist, bei allen Beteiligten mit seiner Freizeitaktion punkten. Wie gut der erste Gastgeber im Hotelwettstreit "Tschechien vs. Oberpfalz" mit seinem Haus abschneidet, erfährt er Ende der Woche. Dabei kann er sich nicht nur den Titel "Mein himmlisches Hotel" sichern, sondern auch eine Siegprämie.