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Mein himmlisches Hotel: Das Leben ist (k)ein Ponyhof!

„Hotelcharakter hat das hier überhaupt nicht“

In der dritten Runde dieser Woche bei „Mein himmlisches Hotel“ sind die Hoteliers bei Stefan und Matze zu Gast. Das Quereinsteiger-Paar führt einen Ponyhof in Brannenburg bei München. Der Reiterhof befindet sich in den Bergen abseits der Zivilisation. Neben Pferden beherbergt der Hof auch Schafe, Hasen und Meerschweinchen. Mit diesen tierischen Mitbewohnern haben nicht alle Hoteliers gerechnet. Die Gästehäuser des Hofes sind sehr unterschiedlich. Während Volker und Nicole aus Oberjoch in einem neu renovierten Apartment nächtigen dürfen, bekommt „JUFA Kempten“-Inhaber Johannes eine Ferienwohnung aus den 50er Jahren. Noch extremer erwischt es den gestrigen Gastgeber Florian, der in einem Mehrbett-Kinderzimmer übernachtet. Diese Ungleichheit schafft eine angespannte Stimmung zwischen den Hoteliers. Beim gemeinsamen Abendessen äußern die Mitstreiter dann zum ersten Mal Kritik an ihrer Unterkunft.

Mein himmlisches Hotel: Das Leben ist (k)ein Ponyhof!

Im Gegensatz zum klassischen Hotel-Buffet gibt es bei Matze und Stefan als einzige Auswahl eine selbstgemachte Lasagne zum Dinner. „Bei unserem Ponyhof gibt es die Regel „Alles, was auf den Tisch kommt, wird auch gegessen“‘, leitet Gastgeber Matze das Abendessen ein. Diese Ideologie stößt Hotelier Johannes jedoch übel auf. „Ich bin jetzt ein erwachsener Mensch und wenn ich das aus irgendwelchen Gründen nicht aufessen mag, dann möchte ich das selbst entscheiden“, kommentiert der Allgäuer mürrisch. Auch die Weinauswahl wirkt nicht sehr professionell. „Ich weiß leider auch nicht mehr, wie der Wein heißt“, reitet sich Matze immer weiter ins Schlamassel. „Ich habe den ausgesucht, weil er gut aussah. Vor allem das Etikett.“

Hotelier Volker hat kein Verständnis für den Zustand des Hotels: „Wenn ich dieses Gebäude übernommen hätte, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen“

„Hotelcharakter hat das hier überhaupt nicht“, rügt Florian. „Das ist schon eine andere Welt hier“, findet auch Johannes. Als die Gastgeber ihre Gäste um Kritik bitten, zeigen sich Volker und Nicole, die in einem frisch renovierten Gästehaus untergebracht sind, zunächst positiv überrascht. „Das Bad finde ich total schön“, freut sich die einzige Dame in der Runde. Doch die wohlgesonnene Stimmung ist nicht von langer Dauer. „Vielleicht können wir auch tauschen. Da würde ich mich nicht sträuben, wenn von euch eine Einladung kommt“, klinkt sich Johannes ein, der mit seiner Unterkunft in 50er-Jahre-Ausstattung alles andere als begeistert ist. „Es hat uns gereizt zu sehen, wie er reagiert“, geben die Gastgeber ihre berechnete Zimmereinteilung zu. Auch Florian hat in seinem Kinderzimmer einige Missstände entdeckt, mit denen er die Ponyhofbesitzer konfrontiert. Der Schrank ist nicht an der Wand befestigt und die einzige Steckdose im Zimmer hat keine Kindersicherung. Auch die anderen Hoteliers sind entsetzt über die fehlende Sicherheitsvorkehrung und malen den Feuerteufel an die Wand. Die Stimmung ist damit erstmal im Eimer. „Wenn ich dieses Gebäude übernommen hätte, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen“, erklärt Volker fassungslos. „Da spielen sich in mir als Vater Horrorszenarien ab“, schüttelt auch Johannes den Kopf. “‘Bewusst gegen eine Kindersicherung entscheiden‘ - kann ich überhaupt nicht nachvollziehen“, ärgert sich auf Familienhotel-Besitzer Florian.

Ob sich dieser Frust auch in der Hotelbewertung der Hoteliers wiederspiegelt und das Quereinsteiger-Paar Matze und Stefan dennoch eine Chance auf den Titel „Mein himmlisches Hotel“ haben, zeigt sich bei der finalen Punktevergabe.