Mein himmlisches Hotel: Die Hoteliers kriegen ungewollte Bierduschen verabreicht
In ganz Deutschland wird in dieser Woche "Mein himmlisches Hotel" unter den Seehotels gesucht. Als erster Kandidat stellt Hans-Jürgen Blaasch sein "gröönes Hus" vor und lässt am Nachmittag mit den anderen Hoteliers den Alkohol in Strömen fließen.

Hotelier Hans-Jürgen Blaasch weiß ganz genau wie es in der Gastronomie abläuft, denn er war 35 Jahre lang Berufsschullehrer für eben diese Branche. Seit 1982 wird "Dat grööne Hus" daher von ihm nicht nur mit viel Liebe, sondern auch mit Blick für das Wesentliche geführt. Dabei achtet er vor allem auf den Service, die Einkäufe und die Buchführung. Die gute Seele des Hauses ist seine Frau Uschi, die sich um die Zimmer und das leibliche Wohl kümmert.
Beim Nachmittagsprogramm übernimmt allerdings Hans-Jürgen den Punkt des leiblichen Wohls, denn er lädt die anderen Hoteliers zu einer Brauhaus-Begehung ein. "Es passt hundertprozentig zu ihm, zu seinem Charakter zu seinem ganzen Typ", lobt Hotelier Marcel diesen Einfall und auch die restlichen Herren der Runde sind begeistert. Maik hofft dabei auf mehr, als nur theoretisches Wissen: "Ich hätte auch nichts gegen einen ordentlichen Schluck."
Marcel ist begeistert: "Geile Idee, kann man öfter machen"
Davon sind die Hoteliers allerdings noch weit entfernt. Zunächst gilt es noch, sich mit den einzelnen Bestandteilen des Weizengebräus auseinander zu setzen. "Ein Highlight ist es jetzt nicht, oder!?", maunzt Marcel beim Probieren des Hopfens und auch Michael findet: "Es ist schon sehr unangenehm im Abgang." Liegt vermutlich daran, dass es noch nicht fachmännisch verarbeitet wurde. Auch diesen Prozess bekommen die Hoteliers genau erklärt. Als sie schließlich das fertige gebraute Bier zu Gesicht bekommen, gibt es aber immer noch keine Erfrischung. Erst muss das fertige Bier noch in Flaschen abgefüllt werden. Was recht einfach klingt, ist aber alles andere als einfach. "Der einzige Punkt ist eigentlich, diesen Korken in die Hand zu nehmen und direkt drauf zu tun, in dem Moment, wo es sein muss. Mehr ist es eigentlich nicht", nimmt Maik die Aufgabe noch auf die leichte Schulter und auch Marcel täuscht sich, als er sagt: "Ich denke, das wird nicht groß anders sein als mit dem Zapfhahn hinter der Theke." Braumeister Sascha macht vor, wie es bestenfalls gemacht werden sollte und dann dürfen die Hoteliers selbst Hand anlegen an die Zapfmaschine. Michael und Sohn Willi sind die ersten, die sich trauen. Noch spotten die anderen über ihre überschäumenden Flaschen, doch merken schnell, dass es nicht so einfach ist, wie zunächst angenommen. "Ich glaube, es ist mehr an meiner Jacke gelandet als in der Flasche", muss Sandy zu geben und auch Marcel gesteht ein, die Aufgabe unterschätzt zu haben: "Das erste Mal gezapft, das erste Mal eingesaut." Sein Fazit lautet trotzdem: "Super Nummer, hat Spaß gemacht, geile Idee, kann man öfter machen."
Nun haben es sich die Hoteliers aber wirklich verdient zur gewohnten Praxis überzugehen. Also ab in die Stube und ein paar kühle Blonde genießen oder wie Willi sagen würde: "Genug von der Theorie, hoch die Tassen!"
So findet sich ein runder Abschluss zum Nachmittagsprogramm, mit dem Hans-Jürgen bei den Hoteliers sicherlich punkten konnte. Und das ist auch gut so, denn noch ist nicht raus, wie der Hotelier in den anderen Kriterien abschneidet.