Mein himmlisches Hotel: Die Hoteliers probieren sich als Ziegenmelker
Hotelier Erich bezweifelt, "dass es besonders viele Leute anspricht"
Die neue Woche bei "Mein himmlisches Hotel" ist eine Spezialwoche, die uns in mittelalterliche Gemäuer führt. Mit dabei sind Schloss- und Burgherren (und –damen) aus Deutschland und Österreich. An Tag eins sind es Waldtraut und Gerhard, die nach Rockenhausen" in ihr "Hotel am Schloss" einladen.

Die Freunde Waldtraut und Gerhard sind die Hausherren des Hotels "am Schloss", welches sich im Neubau neben dem fast 800 Jahre alten Wasserschloss in Rockenhausen befindet. Optisch unterscheidet sich das Hotel selbst zwar von dem alten Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert, doch der nachbarschaftliche Flair sorgt allein durch seinen Anblick für mittelalterliche Gefühle. Auch bei den anderen Burg- und Schloss-Hoteliers? Die reisen an, um das Objekt von Waldtraut und Gerhard auf Herz und Nieren zu prüfen. Und selbstverständlich auch deren Service.
Um beim Service ein paar Pluspunkte zu sammeln, haben sich die beiden Rockenhausener überlegt, dass es eine schöne Idee wäre, mit den Hoteliers echte Pfalz-Ziegen zu melken. Schließlich ist im "Hotel Schloss" der pfälzische Ziegenkäse eine Delikatesse.
Konkurrentin Michaela vom "Schloss Fürsteneck" steht diesem Nachmittagsausflug etwas skeptisch gegenüber, denn sie gesteht: "Ich hab Angst vor Tieren." Konkurrent Hans-Jürgen vom "Schloss Rettershof" hat hingegen eine ganz andere Sorge: "Mein erster Gedanke ist: 'Die armen Viecher.'" Auch der Vertreter des vierten Hotels im Bunde, Erich von der "Burg Plankenstein", ist von diesem Freizeitangebot nicht so ganz überzeugt: "Ich glaub nicht, dass wenn man auf die Homepage schreibt: 'Du kannst bei uns Ziegen melken', dass es besonders viele Leute anspricht."
Hans-Jürgen: "Wie eine stark behaarte Wurst"
Vielleicht kann ja die Praxis all diese Zweifel ausräumen. Die theoretische Anleitung scheint zumindest ganz einfach, wie Daniela erklärt: "Einfach oben zudrücken und unten zusammenquetschen." Das klingt ja einfach, also alle ran ans Werk bzw. die Ziegen. Die anfangs ängstliche Michaela legt zumindest einen super Start hin und freut sich: "Das funktioniert! Das macht richtig Spaß! Ich hab nicht gedacht, dass da was raus kommt!" Na also, keine Spur mehr von der Angst vor Tieren.
Bei Erich und Patrick läuft die Milch hingegen erst nach einem Führungswechsel an der Zitze. Doch das partnerschaftliche Miteinander scheint bei den beiden Österreichern reibungslos zu funktionieren, wie auch Gastgeberin Waldtraut auffällt: "Die haben superschön zusammengearbeitet. Da weiß man auch, wenn die im Betrieb sind, dass die Zusammenarbeit auch homogen sein wird. Hans-Jürgen ist noch dabei, sich mit der Haptik der Ziegenzitze auseinander zu setzen. "Ich kann nicht so ganz definieren, wie sich das anfühlt. Wie eine stark behaarte Wurst", versucht er diesen tierischen Milchhahn zu beschreiben. Doch Lebens- und Geschäftspartnerin Daniela ist so verliebt in die Ziege, dass sie diese so lange verwöhnt und krault bis diese nicht mehr bockig ist und auch Hans-Jürgen endlich Milch zapfen kann.
Somit waren am Ende doch alle noch erfolgreich. Konnten damit die anfänglichen Zweifel beseitigt werden oder ist den Konkurrenten diese tierische Erfahrung am Ende doch nicht so viele Punkte wert, wie es sich die Gastgeber Waldtraut und Gerhard wünschen würden?