Mein himmlisches Hotel: Marcus' Dinner in der VIP-Lounge fällt anders aus, als erwartet

Marcus findet, die Hoteliers "müssen nicht immer das Schickimicki-Menü haben"

Als letzter Hotelier der NRW-Woche geht Marcus Bonna mit seinem "BonnaNotte" ins Rennen um den Titel "Mein himmlisches Hotel". Das Bed & Breakfast-Hotel versorgt die angereisten Hoteliers mit schlichten Zimmern zu geringem Preis. Für den Nachmittag hat sich Marcus hingegen etwas Exklusives einfallen lassen: Kicken im Essener Fußball-Stadion. Und wenn man schon mal hier ist, kann man hier in der VIP-Lounge auch direkt das Abendessen zu sich nehmen. Die Location weckt bei manchen Hoteliers allerdings zu hohe Erwartungen.

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Marcus Bonna hat ist Essener durch und durch und als es mit seiner Fußballer-Karriere nichts wurde, hat er beschlossen, in der Hotellerie Fuß zu fassen. Dazu erwarb er ein altes Frauenhaus und baute es in anderthalb Jahren selbst in mühevoller Arbeit zu einem Bed&Breakfast-Hotel um. In seinem "BonnaNotte" bieten seine 15 Zimmer heute 35 Gästen Platz für eine Übernachtung, und das für kleines Geld.

Am Nachmittag geht es nach dem Zimmercheck für die Hoteliers ins Essener Stadion, wo ein kleiner Kick-Wettbewerb stattfindet. So viel Bewegung macht natürlich hungrig und so verkündet Marcus nach dem kleinen Schieß-Wettkampf: "Jetzt würd ich sagen, wir gehen rein, wärmen uns auf und sehen uns gleich oben in der VIP-Lounge." Diese exklusive Aussicht stößt auf Begeisterung bei den Hoteliers. "Also jetzt kann er natürlich richtig punkten. 'VIP-Lounge' lässt natürlich hoffen auf ein richtig tolles Menü", spekuliert Andreas und auch Hotelier-Kollege Patrick vermutet Ähnliches: "Ich glaube schon, dass es sehr edel ist und dass es gutes Essen gibt."

Nur leider unterscheidet sich das von dem, was sich Gastgeber Marcus überlegt hat: "Ich glaub, meine Mitstreiter müssen nicht immer das Schickimicki-Menü haben und den Wein am Abend. Heute gibt es ein schönes Radler, ein schönes Pils und eine deftige Mahlzeit. Damit kann man durchaus punkten hier im Ruhrgebiet."

Matthias ist begeistert: "Wirklich toll gewählt und passt sehr rund zu unserem Abend"

Andreas zeigt sich zunächst etwas enttäuscht: "Also ich hab mir natürlich schon von der VIP-Lounge mehr vorgestellt." Er hat hier unter dem Abendessen einen "Kontrast zum Bed&Breakfast" vorgestellt, doch von der Location zeigt er sich dann doch beeindruckt: "Die Umgebung hier ist sensationell. Und da ist vielleicht das Essen nicht ganz so im Vordergrund zu sehen." Außerdem gesteht der Hotelier: "Wir sind natürlich ein bisschen verwöhnt."

Und auch der immer sehr professionelle Matthias ist voll des Lobes für die Dinner-Location: "Die Lounge finde ich total passend für sein Fußball-Thema. Ich sitze in einer Lounge, von wo aus ich normalerweise ein Fußballspiel gucken kann. Wirklich toll gewählt und passt sehr rund zu unserem Abend." Und damit das Essen auch wirklich rund ist, hat Marcus für seine Gäste auch "den obligatorischen Ruhrpott-Sushi" servieren lassen.

Klingt ganz so, als habe der Bed&Breakfast-Hotelier mit seinem Abendessen ordentlich punkten können. Doch neben der Kritik für dieses steht auch noch das Besprechen der Zimmerinspektion aus. Werden die Hoteliers hier mehr zu meckern haben?