Mein himmlisches Hotel: "Rhön Feeling"
Die Geschwister Michael und Mandy leben scheinbar am Ende der Welt. Denn die "Mein himmlisches Hotel"-Kandidaten betreiben ihre Herberge im kleinen Örtchen Bernhausen, in dem sich schlappe 125 Seelen tummeln. Damit es Heranreifenden da nicht zu langweilig wird, betreiben Mandy und Michael das Jugendfreizeithotel Rhön Feeling. Sie sind buchstäblich die geborenen Hoteliers, denn sie sind im Hotel der Eltern aufgewachsen. "Wir konnten gerade über den Tisch gucken, da haben wir die Biergläser hingebracht", wirft Mandy einen Blick in die Vergangenheit.

Doch Hotelbesitzer Michael war nicht sein Leben lang als Herbergen-Betreiber tätig. Im fernen, grünen Land sorgte er als Koch einst für das kulinarische Glück der Iren. Doch dann klingelte in Irland das Telefon und eine schicksalhafte Gelegenheit kam daher: "Da hat meine Mutter angerufen und erzählt, dass das Objekt hier versteigert wird." Mittlerweile ist aus dem "Objekt" ein schmuckes Hotel geworden. Mit einem, wie Michael findet, sehr hohen Standard. Mit der Herberge wollen die Geschwister hauptsächlich Jugendliche ansprechen. Und da die nur selten auf schrullige Omi-Einrichtung stehen, hat Mandy "moderne Formen" in der Pubertierenden-Schlafstätte geschaffen. "Eben so, wie es einem selber gefallen würde", hat sich Mandy gedacht – man sei ja schließlich selber doch jung.
Doch was macht das Hotel der scheinbar gerade erst der Pubertät entkommenen Geschwister denn einzigartig? "Unser Alleinstellungsmerkmal ist die familiäre Atmosphäre", denkt Mandy. Doch wenn die anderen Hoteliers frech werden, kann sie auch ganz anders: "Wenn eine Meckerziege kommt, könnten wir ungemütlich werden." Wäre aber auch doof, die Zimmer sind ja eh für Jugendliche und nicht für Ziegen gedacht.