Mein himmlisches Hotel: Uwe und Kristina verblüffen die anderen Hoteliers

Silvio kann es kaum glauben: "Vom Auftreten her hab ich gedacht, das sind solide Hoteliers"

In der neuen Woche suchen wir "Mein himmlisches Hotel" in Mitteldeutschland. Den Anfang macht die Porzellanstadt Meißen, die zudem dafür bekannt ist, das nord-östlichste Weinanbaugebiet Deutschlands zu sein. Kein Wunder also, dass Irina Schönitz und Tochter Franziska Bohn vom "Gasthaus Schönitz" auch ihren eigenen Weinberg haben.

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Irina Schönitz leitet das "Gasthaus Schönitz" zusammen mit ihrer Tochter Franziska Bohn. Die Aufgaben werden hier geteilt übernommen, wobei die gelernte Tischlerin sicher auch hin und wieder davon profitiert, dass ihre Tochter gelernte Hotelkauffrau ist.

Das Haus selber ist eine alte Bäckerei, die von den beiden Frauen komplett restauriert wurde und neben dem hauseigenen Weinberg mit einem direkten Blick auf die Elbe aufwartet.

Das Thema Wein zieht sich auch durch den ganzen Tag, den das Mutter-Tochter-Gespann mit ihren Konkurrenten verbringt. Nach der Begrüßung geht es in den Weinberg zur Lese, bevor zum Abendessen natürlich auch passender Wein gereicht wird. Für einen Absacker bitten die Damen ihre Gäste nach der Mahlzeit in den eigenen Weinkeller, wo der Rebensaft des vergangenen Jahres verköstigt werden kann.

Die lockere Stimmung nutzen die Hoteliers auch direkt, sich gegenseitig ein wenig auf den Zahn zu fühlen. "Habt ihr eigentlich Gastronomie richtig gelernt?", richtet sich Anna zunächst an die beiden Gastgeberinnen. Und dann geht es reihum an die Beantwortung der Frage. Silvio kombiniert die Antwort direkt mit der Kennenlerngeschichte mit seiner Frau: "Also ich bin gelernter Koch und Küchenmeister und hab dann irgendwann mal eine Kellnerin gesucht und hab sie gefunden. Sie ist nicht vom Fach, aber ich hab sie eingestellt und dann ist ganz schnell mehr draus geworden." Vor allem die Damen der Runde sind von diesem "Klischee" gerührt. Bei Franziska ist allerdings auch noch eine andere wichtige Info hängen geblieben: "Als Chefkoch haben wir hohe Erwartungen an ihn."

Hotelière Anna: "Bei Psychologe hab ich abgeschaltet"

Das quirlige Mutter-Tochter-Gespann Anna und Julia, ist zwar auch aus dem Tourismus-Bereich, hat aber einen kleinen Umweg eingelegt, auf dem Weg zur Hotelière. " Reisebüro waren wir eigentlich so hauptsächlich und sind dann umgestiegen", erklärt Julia und Mutter Anna ergänzt: "Wir sind wie die Jungfrau zum Kind eigentlich fast dazu gekommen."

Eine Überraschung stellen Uwe und Kristina dar. "Ich bin Grafikerin" erklärt zunächst Kristina. Doch Uwe setzt dann tatsächlich noch einen drauf, als er erklärt: "Ich bin Psycho-Physiker, also Psychologe, Wahrnehmungsphysiker. Es geht in meiner Profession eigentlich schon auch um die Sinne und um das sinnliche Wahrnehmen und das macht mir auch ungeheuren Spaß."

Doch diese Erklärung hat Anna gar nicht mehr richtig mitbekommen, wie sie hinterher gesteht: "Bei Psychologe hab ich abgeschaltet. Da war's vorbei. Damit hab ich niemals gerechnet." Und auch Silvio zeigt sich im Nachhinein überrascht: "Vom Auftreten her hab ich gedacht, das sind solide Hoteliers."

Und als Anna nochmal betont: "Das hätte ich nicht gedacht, ich hab gedacht, ihr seid vom Fach." scherzt Kristina: "Siehste, wir spielen unsere Rolle gut."