Mein Kind, dein Kind: Bei Kerstin und Steffi prallen Welten aufeinander
Bei "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" haben sich die Mütter Kerstin und Steffi einen Tag dabei beobachtet, wie sie ihren Erziehungsalltag bewältigen. Bei der gemeinsamen Aussprache hagelt es von beiden Seiten heftige Kritik.

Die 39-jährige Steffi und die 45-jährige Kerstin haben sich gegenseitig einen Tag lang bei der Erziehung ihrer 13 und 14 Jahre alten Kinder zugesehen. Zur Aussprache treffen sich die beiden Mütter gemeinsam mit ihren Kindern in einer Lasertaghalle. Während sich die Kinder beim Spielen die Zeit vertreiben, beginnt Steffi mit der Kritik: "Es hat ein bisschen den Anschein, dass du dir alles sehr einfach machst und dein Sohn ein wenig darunter leiden muss." Kerstin geht sofort auf Konfrontationskurs: "Ich muss mein Kind nicht den ganzen Tag durchs Leben begleiten. Denn wenn er später ins Leben geht, wird er seine Mutter auch nicht neben sich haben." Steffi versucht ihr zu erklären, dass genau deswegen gewisse Strukturen wichtig sind. Aber Kerstin blockt alles ab. Auch Steffis Kritik, dass Kerstin ihren Sohn beim Schuleschwänzen unterstützt, wird sofort vehement abgewehrt: "Das ist kein Schuleschwänzen. Es geht darum, dass Benedict für sich feststellt, wie seine Befindlichkeit ist." Zwischen den Müttern entbrennt eine heiße Diskussion über die Definition von Schwänzen.
Doch dann dreht Kirsten plötzlich das Gespräch und fragt Steffi, wie man bei den ganzen Regeln und Strukturen glücklich sein kann: "Ich sehe bei dir keine wirklich glücklichen Kinder. Ich sehe Kinder, die sehr strukturiert sind und parieren und funktionieren." Darauf reagiert Steffi empört: "Meine Kinder sind nicht glücklich?" Steffi ist über diese Aussage fassungslos und die Fronten verhärten sich weiter.