Mein Kind, dein Kind: Britta und ihr Sohn Shalom sind ein eingespieltes Team

"Ich erwarte nicht viel und wenn das klappt, freu ich mich"

Mutter Claudia besucht die siebenfache Mutter Britta, um einen Tag lang deren Erziehungsmethoden zu begutachten. Britta wohnt mit Nesthäkchen Shalom mittlerweile alleine, da ihre anderen Kinder bereits erwachsen sind. Der Zwölfjährige hilft oft im Haushalt, obwohl er dies nicht muss.

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© VOX

Bei "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" ist Claudia zu Gast bei Britta, um ihr einen Tag bei der Erziehung zuzusehen. Bei der Zubereitung des Mittagessens hilft Shalom wie selbstverständlich ohne dass seine Mutter ihn dazu drängen muss. "Hilfst du gerne deiner Mama und hast du sonst noch irgendwelche Aufgaben?", möchte Claudia wissen. "Also ich muss abspülen, Wäsche auf- und abhängen, Staubsaugen, natürlich mein Zimmer aufräumen und manchmal beim Kochen helfen", zählt der Zwölfjährige auf. All dies macht er freiwillig.

Britta ist sehr stolz auf ihren Sohn und freut sich, dass er ihr hilft. Dennoch hat sie eine ganz klare Einstellung dazu: "Es ist mir wichtig, dass er das freiwillig macht. Denn ich möchte ihn nicht zwingen müssen und ich möchte, dass ihm das Spaß macht." Claudia ist neugierig und fragt den Jungen weiter: "Und was ist, wenn du mal was nicht richtig gemacht hast. Gibt es dann Strafen?" Diese Frage beantwortet Shalom sofort mit einem klaren Nein. Von Britta möchte Claudia noch wissen, was passiert, wenn ihr Sohn ihre Erwartungen nicht erfüllt. Doch auch diesen Fall gibt es bei dem harmonischen Mutter-Sohn-Gespann nicht. "Erwartung bringt Frustration. Wenn man zu viel erwartet, wird man öfter enttäuscht, als wenn man nichts erwartet. Also erwarte ich nicht viel und wenn das dann klappt, freu ich mich", erzählt Britta fröhlich.