Mein Kind, dein Kind: Mega-Stress beim Thema Förderung
Ein Kind richtig fördern, aber wie? Diese Frage sorgt zwischen Claudia und Bettina von "Mein Kind, dein Kind - Wie erziehst du denn?" für ordentlich Zündstoff. Die alleinerziehende Bettina dagegen ist der Meinung, dass man einem Kind seine Möglichkeiten zeigen müsse. So macht sie es auch bei ihrer Tochter Felina: Sie geht aufs Musikgymnasium, spielt Klavier, macht Gymnastik und tanzt. "Mein Kind, dein Kind"-Kollegin Claudia sieht das Ganze da entspannter. Obwohl ihr Sohn Florian als hochbegabt eingestuft wurde, geht er 'nur' auf die Realschuhe. Die Mutter möchte ihren Sohn nicht unnötig unter Druck setzen und fördert ihn und seine Geschwister auf andere Art und Weise. Sie betont immer wieder, wie wichtig es für sie ist, "die Kinder 'Kind' sein zu lassen".

Dass vor allem in dieser Förderungsfrage mit den "Mein Kind, dein Kind"-Mamas zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander prallen, wird deutlich, als Bettina ihre Rivalin Claudia zuhause besucht. Sie sieht, wie die Kinder am Nachmittag gemeinsam mit Steck-Bausätzen spielen. "Meine Meinung ist halt, dass das keine Förderung ist. Ich sehe es als Spiel an", erklärt Bettina. "Man baut etwas zusammen, das ist ein Spiel, das ist keine Förderung." Für Vierfach-Mama Claudia ist das der Tropfen auf dem heißen Stein. "Ich muss jetzt kurz weggehen, sonst haue ich dir eine rein", ärgert sie sich. "Mir anzudrohen, mir ins Gesicht zu schlagen, das ist das Allerletzte. Auf dem Niveau brauchen wir gar nicht weiterzumachen", pampt Bettina zurück.
Als sich die Gemüter ein bisschen beruhigt haben und der Erziehungsvergleich mit Bettinas Besuch bei Claudia mehr oder minder friedlich zu Ende geht, fasst die Förder-Mama nochmal ihren Eindruck von "Mein Kind, dein Kind"-Kollegin Claudia zusammen. "Ich hatte schon so ein bisschen das Gefühl, die Kinder sind gebrieft. 'Wir kochen jetzt hier schön zusammen, wir sind eine Familie, wir halten alle zusammen, wir machen alles zusammen' und, dass man das jetzt mir hier demonstrieren möchte."