Mein Kind, dein Kind: Mutter Virginie ist über Susans konservatives Rollenbild entsetzt
Die 41-jährige Susan und die 40-jährige Virginie treffen bei "Mein Kind, dein Kind – wie erziehst du denn?" aufeinander, um ihre Erziehungsmethoden miteinander zu vergleichen. Während Susan ihren zehnjährigen Sohn Vincent gerne noch verwöhnt, schmeißt Virginies gleichaltrige Tochter Anna den Haushalt schon fast allein.

Mutter Virginie erzieht ihre Tochter Anna zur absoluten Selbstständigkeit. Sie hat vollstes Vertrauen in ihre zehnjährige Tochter. Die Schülerin darf selbstständig den Kochlöffel schwingen und zu ihren fast täglichen Musikstunden geht sie natürlich alleine. Sorgen, dass etwas passieren könnte macht sich Virginie nicht. Susan findet das schlimm: "Also, wenn man sich gar keine Sorgen um sein Kind macht, dann ist irgendwas falsch."
Die zweifache Mutter Susan chauffiert ihre Kinder lieber hin und her, bevor sie sich Gedanken darüber macht, ob alles okay ist. Auch sonst sieht ihr Alltag ganz anders aus. Sie kauft ein, was ihr "über den Weg läuft". Gegessen wird, was schmeckt und Süßigkeiten erlaubt sie ihrem Sohn jederzeit. Im Haushalt braucht der Zehnjährige auch noch nicht helfen, ganz im Gegensatz zu seiner 15-jährigen Schwester. "Glaubst du, dass nur Frauen in die Küche gehören oder es nicht Vincents Ding ist?", möchte Virginie wissen, während Susan nur mit ihrer Tochter in der Küche arbeitet. "Ich verlang' von ihr, als Mädchen, schon, dass sie sich mehr im Haushalt einbringt", lautet ihre Antwort. Virginie ist entsetzt. "Das ist wie im Mittelalter."
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