mieten, kaufen, wohnen: Makler Ketson Egbon ist schwer enttäuscht

Der Makler kommt sich überflüssig vor

Durch ihre humorvolle Art ist Radiomoderatorin Elke Lichtenegger bei ihren österreichischen Hörern sehr beliebt. Der berufliche Erfolg erlaubt es der 30-Jährigen sich wohnlich zu vergrößern. Doch "mieten, kaufen, wohnen"-Makler Ketson Egbon hat sich wohl zu früh auf seine prominente Kundin gefreut. Denn so sympathisch wie Elke im Radio rüberkommt, lernt der Immobilienexperte seine Auftragsgeberin nicht kennen.

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Den ersten Minuspunkt gibt es für Elke Lichtenegger bereits bei der Ankunft am vereinbarten Besichtigungsort. Die Radiomoderatorin kommt nämlich zu spät. Ketson Egbon sieht gnädig darüber hinweg. Noch freut er sich auf eine gemütliche Wohnungsbesichtigung mit einer seiner Lieblings-Radiomoderatorinnen. Als der "mieten, kaufen, wohnen"-Makler jedoch beginnt, die Umgebung zu beschreiben, fällt ihm Elke Lichtenegger bereits ins Wort. "Ich kenne das hier. Vielleicht können wir direkt reingehen?" Noch lässt sich der Makler aber nicht ärgern. Ketson Egbon erfüllt seiner Auftragsgeberin den Wunsch und präsentiert ihr eine 65 Quadratmeter große Altbauwohnung mit 2,5 Zimmern. Der Mietpreis liegt bei 848 Euro und somit 152 Euro unter dem angegebenen Budget.

Zunächst geht es für den Immobilienexperten und seine Kundin in die Küche. Viel Zeit nimmt sich Elke allerdings nicht, um den Raum zu betrachten, geschweige denn dem Makler zuzuhören. "Wo geht's denn dahin?", fragt sie stattdessen und spaziert ins Wohnzimmer. Ketson Egbon fühlt sich vor den Kopf gestoßen. Doch der "mieten, kaufen, wohnen"-Makler beweist ein dickes Fell und führt Elke ohne zu meckern in den nächsten Raum. Der Radiomoderatorin reicht es jedoch, das Zimmer von der Tür aus zu betrachten, denn Elke muss Zeit sparen. Ihr Training für den Iron Man wartet. "Passt alles, aber vielleicht können wir uns den Rest auch noch anschauen?", stellt sie ungeduldig vor und zaubert dem Makler ein riesiges Fragezeichen ins Gesicht. Im Radio ist sie doch immer so entspannt und witzig, findet Ketson Egbon. Seine Arbeit kommt eindeutig zu kurz. "Ich meine, ich stelle mir die Frage: Warum nehme ich mir einen Makler, der mich auf gewisse Dinge aufmerksam machen soll und die Wohnung präsentiert, sich aber keine Zeit dafür nimmt?"

Ketson Egbon ist genervt

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Als Elke erfährt, dass sie bei dieser Wohnung unter ihrem Budget liegt, bittet sie um die Besichtigung einer teureren Immobilie. Die Radiomoderatorin wünscht sich eine Wohnung mit mehr "Flair". Doch das lässt der "mieten, kaufen, wohnen"-Experte nicht auf sich sitzen. "Wenn man sich die Wohnung besser angeschaut hätte, dann hätte sie Flair", kommentiert er die Aussage verärgert. "Sie hat mir nicht die Chance gegeben, dass ich mich präsentieren und die Wohnung zeigen kann. Das ist genauso wie, wenn sie ihre Sendung macht und ihr keiner zuhört."

Allmählich sieht die Radiomoderatorin ihren Fehler jedoch ein und nimmt sich für die nächste Besichtigung mehr Zeit. 78 Quadratmeter, drei Zimmer mit Gartenanteil für 1.250 Euro warm, lauten die Eckdaten. Und tatsächlich: Die Wohnung hält was sie verspricht. Sowohl die großzügige Wohnküche als auch der Blick ins Grüne gefallen Elke sehr. Doch obwohl die Österreicherin sich wohlfühlt, entscheidet sie sich schließlich gegen die Immobilie. Mehr als 1000 Euro Miete will sie definitiv nicht bezahlen. "Sind doch nur 25 Prozent", wagt Ketson Egbon noch einen halbherzigen Versuch - vergebens. Da muss der "mieten, kaufen, wohnen"-Makler wohl weitersuchen.