mieten, kaufen, wohnen: Über 2.000 Menschen wären Nadines zukünftige Nachbarn
Nach zwölf Jahren Beziehung ist Nadine Tröndle wieder Single und auf der Suche nach einer Eigentumswohnung in Köln. Das Wahrzeichen dieser Stadt -der Kölner Dom- ist rund 157 Meter hoch. Fast genauso hoch ist allerdings auch die Immobilie, die "mieten, kaufen, wohnen"-Makler Christian Petri seiner Kundin präsentiert. Ob die Schwarzwälderin sich mit so vielen Nachbarn anfreunden will?

Nadine Tröndle lebt zurzeit auf gerade mal 20 Quadratmetern. Doch das soll sich schnell ändern. Die Groß- und Außenhandelskauffrau sucht dringend ein Eigenheim in Köln und ist bereit dafür bis zu 135.000 Euro auszugeben. Helfen soll ihr bei dieser Aufgabe "mieten, kaufen, wohnen"-Experte Christian Petri. Der Immobilienmakler stellt seiner Kundin ein ganz besonderes Objekt vor: Das 49-stockwerkhohe Uni-Center in Köln Sülz. Über 2.000 Leute wohnen in dem Hochhaus. 900 davon sind Eigentümer und mit denen müsste Nadine sich immer absprechen, sobald sie etwas an ihrer Wohnung ändern möchte. Das passt der 29-Jährigen so gar nicht in den Kram, auch wenn die Wohnung "nur" 109.000 Euro kostet. Als Christian Petri schließlich noch verrät, dass seine Auftragsgeberin zuzüglich des Kaufpreises ein Wohngeld von 430 Euro pro Monat und eine Sonderzulage zahlen müsste, ist die Immobilie endgültig aus dem Rennen. 52 Quadratmeter, zwei Zimmer und eine Zahlung von über 1.000 Euro pro Monat? Das sieht Nadine nicht ein und lässt sich schnell eine weitere Wohnung von ihrem Makler ihres Vertrauens zeigen.
Kann das zweite Haus punkten?
Es geht nach Köln Vingst, wo sich Christian Petri und seine Kundin eine 53 Quadratmeter große Zweiraumwohnung ansehen. Die könnte Nadine für 132.500 Euro schon bald ihr Eigen nennen. Der erste Eindruck ist jedenfalls schon mal positiv. "Die zweite Immobilie gefällt mir wesentlich besser", lautet nämlich Nadines erster Kommentar zum sonnengelben Haus. Als die großgewachsene Frau entdeckt, dass die Wohnung nicht nur große Zimmer sondern auch hohe Decken besitzt, ist sie hellauf begeistert. Zwar gefällt Nadine die Küche nicht, doch die würde sie einfach entsorgen.
Mehr Sorgen macht der "Groß- und Außenhandelskauffrau dagegen das Hausgeld. Etwas ängstlich fragt sie den "mieten, kaufen, wohnen"-Experten, ob es in dieser Wohnung genauso hohe Kosten wie in der ersten Immobilie gäbe. Die Antwort auf ihre Frage, lässt Nadine jedoch aufatmen. Mit 130 Euro Hausgeld kann die 29-Jährige gut leben. Freudestrahlend entscheidet sie sich schließlich für den Kauf. Da kann man nur gratulieren.