Geschickt eingefädelt 2016: Mittelalterfan Keno muss die Nährunde in der zweiten Woche verlassen

Beim Thema "Falten und Plissee" kann Keno nicht punkten

Falten spalten die Gemüter – so auch bei "Geschickt eingefädelt – wer näht am besten?". Denn in der zweiten Woche der VOX-Nähshow müssen die sieben verbliebenen Kandidaten ihr Können zum Thema "Falten und Plissee" unter Beweis stellen. Obwohl Tatjana viel Kritik von der Jury erntet, kommt sie eine Runde weiter. Dafür trifft es Mittelalterfan Keno, der die Hobbynäher enttäuscht verlassen muss.

Große Kritik für Tatjana nach der Technikaufgabe

Bei "Geschickt eingefädelt" dreht sich in der Technikaufgabe alles um Falten, denn es muss ein tailliertes Kleid mit Kellerfalten genäht werden. Für Tanja ist das als großer Fan von Kleidern dieser Art kein Problem und ihr Kleid wird in den höchsten Tönen gelobt. Auch Julian schlägt sich nach einem gewonnenen Streit ums Gewebe mit Tatjana sehr gut. Auch Anika, Felix und Heidi ernten bei ihrer Bewertung Lob von den Juroren Guido Maria Kretschmer und Inge Szoltysik-Sparrer. Einzig Keno und Tatjana können nicht punkten. Während sich Mittelalterfan Keno für ein zweifarbiges Modell entschieden hat und mit seiner Eigenwilligkeit bei Guido Maria Kretschmer ankommt, hat Inge Szoltysik-Sparrer einige Kritikpunkte: "Man erkennt bei dir auf jeden Fall diese mittelalterliche Inspiration hier mit der Zweifarbigkeit. Es gibt natürlich schon einige Defizite. Oben kommt der Beleg rausgekrabbelt, beim Reißverschluss gibt es einen großen Versatz und ich halte die Materialauswahl für nicht ganz so geglückt."

Noch härter trifft die Kritik die in Russland geborene Tatjana. Sie hat sich für ihr Kleid mit Kellerfalten für ein Modell aus Wildseide entschieden und das kommt bei Inge Szoltysik-Sparrer ganz und gar nicht gut an: "Hier ist wirklich eine Summierung von ganz, ganz vielen Dingen, die schief gelaufen sind. Einmal hast du wieder ein großes Zeitproblem gehabt, der Saum ist nicht fertig, es ist oben nicht schön gebügelt und am Rücken reißt es schon auf. Es ist innen nicht versäubert, nichts. Für mich gibt es da nur eine einzige Begrifflichkeit für: TfT – Teil für Tonne!" Nicht ganz so schlimm sieht es Guido Maria Kretschmer – auch wenn er zugibt: "Mit ein bisschen mehr Zeit wäre es bestimmt besser geworden." Tatjana ist bitter enttäuscht über ihren letzten Platz nach der ersten Aufgabe und es kullern einige Tränen – vor allem, weil Konkurrent Julian viel besser abschneidet. Und er hat den Stoff bekommen, den eigentlich sie ins Auge gefasst hatte.

Kenos Nähergebnisse kommen bei der Jury nicht an

Deshalb heißt es bei der zweiten Aufgabe für Tatjana, noch mehr Gas zu geben. Die "Geschickt eingefädelt"-Kandidaten müssen einen Plissee-Rock upcyceln und werden dazu noch von Designerin und Gast-Jurorin Nana Kuckuck begutachtet. Tatjana hat viele Ideen und genau das ist auch ihr Problem. Sie verwirft Plan A, geht zu B und C über und kehrt wieder zum Anfang zurück. "Vielleicht ist es so, dass die Stoffauswahl zu groß ist. Denn wer die Wahl hat, hat auch die Qual", versucht Guido Maria Kretschmer Tatjanas Sprunghaftigkeit und ihre Zeitnot zu erklären. Keno hat ebenfalls so seine Probleme, denn er ist überhaupt kein Fan von Plissee. Zudem hat er einen Stoff erwischt, der nicht nur durch den Faltenwurf, sondern auch durch das Muster kompliziert zu verarbeiten ist.

Doch Keno ist mit dem Ergebnis zufrieden: "Es sieht so aus, wie ich es mir vorgestellt habe." Damit auch "Pingel-Inge" zufrieden ist, will er auch bei den Versäuberungen der Nähte alles richtig machen. Doch sein Rock hält den kritischen Blicken von Inge Szoltysik-Sparrer nicht stand: "Du bist nicht fertig geworden, es ist innen komplett offen. Die Falten hätten auch üppiger sein können bei dem Plissee, das sieht aus wie normale Kellerfalten." Guido Maria Kretschmer kritisiert: "Der Rock hätte in Leder besser ausgesehen." Das Juryurteil für Tatjana ist dagegen recht zufriedenstellend. "Auf den ersten Eindruck ein couturiges Sommerkleid. Aber es ist oben hui und unten eher pfui", so Inge Szoltysik-Sparrer. Guido Maria Kretschmer findet das Kleid gelungen.

Bei der finalen Bewertung der "Falten-Woche" bei "Geschickt eingefädelt" staunen die Kandidaten daher nicht schlecht: Keno muss die muntere Nährunde verlassen. Er ist tief getroffen und sehr traurig über die Entscheidung: "Ich bin trauriger, als ich gedacht hätte. Diese ganz besondere Atmosphäre – ich bin mir ganz sicher, die werde ich in meinem Leben nicht noch einmal erleben." Tanja dagegen hat Grund zur Freude: Ihr tailliertes Kleid mit Kellerfalten wird zum "Meisterstück der Woche" gekürt. Sie ist überglücklich und will mit dem Erfolg in der nächsten Woche weiter durchstarten – ob ihr das gelingt, zeigen wir am 22. November 2016 um 20.15 Uhr.