Mondo-Spider

Eine Spinne aus Stahl
Sie ist die Synergie aus Kunst und Ingenieurwesen und wirkt wie ein Wesen von einem anderen Stern. Eine elektrisch betriebene Spinne aus Stahl – die Mondo-Spider. Ihren Ursprung hat sie in der Idee, dass verrückteste Gefährt aus Altmetall zu bauen.
Fünf Jahre Entwicklungszeit und 20.000,- EUR Materialkosten verschlang das achtfüßige Gefährt. Sechs Monate arbeiteten bis zu 12 Leute an dem Projekt bis es dann endlich so weit war: Auf dem achttägigen Kunstfestival Burning Man in der Wüste Nevadas bot sich die richtige Kulisse, um das skurrile Gefährt auf die Menschheit loszulassen.
Nicht nur optisch kommt die Spinne futuristisch daher, auch der Antrieb ist zukunftsweisend: Sechzehn Lithium-Zellen betreiben zwei Elektromotoren mit jeweils 12 PS. So leichtfüßig wie ihre tierischen Artgenossen setzt sich die Mondo-Spider allerdings nicht in Bewegung. Der selbst entwickelte Antriebsstrang ist kompliziert: Der Elektromotor setzt eine Hydraulikpumpe in Bewegung. Die Pumpe betreibt die Ritzelwelle die für die Drehbewegung der Beine zuständig ist. Der Vorwärtstrieb wird im Beingestänge erzeugt.
Ähnlich wie in einem Panzer, kann der Fahrer die Spinne mit zwei Hebeln bewegen. Jeder Hebel ist für jeweils eine Seite zuständig. Beide Hebel nach vorne – vorwärts, beide Hebel zurück – rückwärts. Zum Bremsen – Hebel loslassen. Ebenso wie ein Panzer kann sich die Mondo-Spider auf der Stelle drehen.
Auf zur Probefahrt

Den Entwicklern ist es wichtig, dass die Mondo-Spider kein abgehobenes Kunstprojekt ist. Sie soll zum Anfassen und Ausprobieren da sein. Jedes Wochenende lädt die Spider-Crew daher zur Probefahrt ein.
Also Aufsitzen: Der erste Ritt ist eine wackelige Angelegenheit. Schwerfällig setzt sich das 750 Kilogramm schwere Ungetüm in Bewegung. Doch mehr als 7 km/h Schrittgeschwindigkeit sind nicht drin. Von langer Dauer ist das Erlebnis der anderen Art nicht: Nach 15 Minuten sind die Akkus leer.