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Impfungen gehören zu den wichtigsten Vorsorge-Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Vorausgesetzt man nutzt sie.
Beim Impfen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Die aktive Immunisierung, bei der dem Organismus abgeschwächte Krankheitserreger zugeführt werden und der Körper als Reaktion entsprechende Antikörper produziert. Zum anderen die passive Immunisierung, bei der die Antikörper selbst zugeführt werden. Dabei hat man aber nur einen zeitlich begrenzten Schutz.
Erst einmal gibt es eine Reihe von Krankheiten, gegen die sie unabhängig von zukünftigen Reiseorten geimpft sein sollten. Die für Deutschland gültigen Impfempfehlungen werden jährlich von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut festgelegt.
Im Impfkalenders der STIKO werden Impf-Empfehlungen für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene ausgesprochen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt präzise, wie viele Impfungen zu einer bestimmten Immunisierung gehören und wann mögliche spätere Auffrischung notwendig sind. Einen exakten Überblick bekommen Sie auch mit einem Klick auf den STIKO-Impfkalender oben links.
Säuglinge bis zu einem Alter von vier Monaten sollten gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Hebatitis B, Kinderlähmung, Hämophilus influenzae und Pneumokokken geimpft werden.
Säuglinge bis zu einem Alter von 23 Monaten sollten laut Impfkalender zudem noch gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft werden. Um die Zahl der Injektionen möglichst gering zu halten, werden meistens Kombinationsimpfstoffe verwendet. Dabei sind die Angaben des Herstellers zu den Impfabständen zu beachten.