Oh du fröhliche: Weihnachten ohne Stress
Oma trällert ihr schiefes "Oh Du Fröhliche" unterm Tannenbaum, während sich Söhnchen Max frustriert vom falschen Weihnachtsgeschenk schmollend in sein Zimmer verdrückt, Teeanager Stefan mit Freunden in die nächste Disco abdüst, Mutter in der Küche verzweifelt und Vater sich mit seinem neuen Computer zurückzieht...

Sieht bei Ihnen Weihnachten ähnlich turbulent aus und endet das Fest der Liebe auch meist im größten Familienstreit des Jahres? Das muss nicht sein. Sie können schon jetzt vorbeugen!
Denn oft beginnt der Weihnachtsstreit schon bei den Vorbereitungen. Damit die Feiertage vor allem für die Mama nicht nur Stress bedeuten, sollten Sie die Aufgaben rechtzeitig verteilen.
Mit etwas Planung klappt's
Binden Sie dabei auch Kinder und Mann mit ein! Wer schmückt den Baum und wann soll das geschehen? Wer kümmert sich um die Getränke und das Essen? Wer holt die Schwiegermutter vom Bahnhof ab? Planen Sie dabei für sich und die Kinder auch ein paar Stunden zum Relaxen ein.
Versuchen Sie außerdem, die Vorbereitungen etwas gelassener zu sehen. Ist der Weihnachtsbaum schief und krumm, wird er eben besonders hübsch geschmückt. Wird ein neuer Teddy fürs Kind von Mutter und Schwiegermutter leider doppelt geschenkt, tauschen Sie einen davon später einfach um.
Fangen Sie vor allem nicht noch vor dem Fest einen Hausputz an. Dann ist vielleicht zu Heiligabend alles sauber, aber Sie sind mit den Nerven am Ende.
Nehmen Sie sich lieber Zeit für ein paar besinnliche Stunden mit den Lieben, oder auch ein paar entspannende Stunden für sich selbst.
Und dann - am heiligen Abend können Sie auch noch was tun, damit der Frieden unterm Weihnachtsbaum gesichert ist: Auch wenn die Verlockung groß ist, sich einen kleinen Vorglüher zu gönnen - lassen Sie es lieber. Nichts macht die Zunge lockerer als ein paar Tropfen Alkohol zuviel. Und das kann böse in die Hose gehen.
Viele Kindern nörgeln vor der Bescherung endlos rum, bis sie endlich ihre Geschenke bekommen. Führen Sie deshalb einen festen Ablauf ein: So kann beispielsweise der Besuch der Nachmittags-Christmesse oder ein Spaziergang vor der Bescherung etwas Ruhe und Besinnung bringen. Oder Sie schmücken zunächst gemeinsam den Christbaum oder singen Weihnachtslieder, bevor es dann ans Auspacken geht.
Und wenn Ihr ältester Sohn oder die Tochter nach der Bescherung mit der Clique in die Disco will, ist das eigentlich auch ganz normal. Denn mit Beginn der Pubertät werden Freunde plötzlich wichtiger als die Familie. Jugendliche haben dann meist keine Lust mehr auf besinnliche Weihnachten mit Oma, Opa & Co.
Schließen Sie doch einfach einen Kompromiss: Die ganze Familie trifft sich zur Bescherung und zum Essen, danach dürfen die Kids mit ihrer Clique losziehen. Dann wird's auch für alle ein wirklich schönes Weihnachtsfest!