Pfotenschutzschuhe im hundkatzemaus-Test

Wenn es mit den Vierbeinern in den Schnee geht, legen Hunde eine scheinbar unermüdliche Ausdauer und Energie an den Tag. Viele können gar nicht genug bekommen und würden noch stundenlang im weißen Winterwunderland herumtollen, wenn man sie lassen würde. Doch vereister Schnee, Streusalz und Rollsplitt setzen den Pfoten der Vierbeiner ordentlich zu. Pfotenschutzschuhe versprechen endlosen Schneespaß, doch welche Modelle taugen wirklich etwas? hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn trifft sich mit Hundebetreuer Jan Linder und seiner Rasselbande, um die gängigsten Hundeschuh-Modelle auf Tragekomfort, Funktionalität und Handling zu testen. Beim Herumtollen und Toben im Schnee zeigt sich dann schnell, wo der Schuh drückt. Die Ergebnisse gibt es auf den nächsten Seiten!
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Den vierten Platz belegen die TAPPIES von KARLIE. Zwar sind sie für relativ wenig Geld günstig zu erwerben, allerdings eignen sie sich kaum für lange Spaziergänge durch den Schnee. Das Material saugt sich innerhalb kürzester Zeit mit Wasser voll, was für die Hundepfote an sich kein Problem ist. Allerdings rutschen die Hundeschuhe dementsprechend schnell von den Pfoten. Wer will schon gern bei Regen und Schnee auf allen Vieren nach dem verloren gegangenen Schuhwerk des Vierbeiners suchen? Bei trockenem Wetter machen die TAPPIES allerdings eine gute Figur, obwohl man als Hundeführer auch hier darauf achten sollte, dass die locker sitzenden Schuhe beim Spaziergang nicht direkt wieder herunterrutschen.
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Was das Handling angeht, erweisen sich die Hundeschuhe TOFFLER von SABRO als eher unpraktisch. Das Anziehen kann durch die Reißverschlüsse besonders für langhaarige Hunde schnell zur schmerzhaften Erfahrung werden. Geht man dabei nicht äußerst behutsam vor, kann das Fell eingeklemmt werden. Wurde der Schuh dann aber einmal angepasst, sitzt er auch weiterhin gut am Fuß. Dem Herumtoben im Schnee sind hier also keine Grenzen gesetzt. Der TOFFLER schafft es damit auf einen guten dritten Platz.
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Ebenfalls auf Platz drei: die POLARTREX von RUFFWEAR. In Sachen Handling schneiden die Hundeschuhe relativ gut ab, da sie sich unkompliziert und schnell anziehen lassen. Auch wenn die Pfoten Ihres Vierbeiners vor dem Schuhkauf vermessen wurden, sollten Sie trotzdem sichergehen und den Sitz der Fußbekleidung überprüfen! Passt der Schuh wie angegossen, wird er auch weiterhin beim Herumtoben gute Dienste leisten. Da die POLARTREX-Schuhe allerdings mit Abstand die teuersten sind, belegen sie nur einen guten dritten Platz.
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Die WALKER ACTIVE Hundeschuhe von TRIXIE landen auf einem guten zweiten Platz. Sie lassen sich problemlos anziehen und scheinen die Vierbeiner beim Laufen kaum zu beeinträchtigen. In unserem Test gewöhnten sich die Hunde innerhalb kürzester Zeit an das ungewohnte Schuhwerk. Die WALKER ACTIVE sind für 19 Euro (für das Zweier-Set) im Handel erhältlich. Durch den hohen Tragekomfort wird hier ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.
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Testsieger sind die XTREME BOOTS von KARLIE. Sie lassen sich durch ihre große Öffnung nicht nur leicht und blitzschnell anziehen, sondern scheinen auch sehr bequem zu sitzen. Kaum wurden die Schuhe angezogen, liefen die Vierbeiner aus dem hundkatzemaus-Test auch schon los wie die Weltmeister. Normalerweise müssen sich Hunde erst allmählich an das Tragen von Pfotenschutzschuhen gewöhnen – das spiegelt sich meist in einem eher tapsigen und unbeholfenen Gang wider. In den XTREME BOOTS lief Testhund Theo von Anfang an ganz normal. Der Preis von 20 bis 38 Euro für das ganze Vierer-Set ist hier mehr als gerechtfertigt.
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Bevor einfach die nächstbesten Pfotenschutzschuhe angeschafft werden, sollte in jedem Fall der Fuß des Hundes vermessen werden. Dafür positionieren Sie die Pfote Ihres Vierbeiners auf ein Blatt Papier und zeichnen den Umriss mit einem Stift nach. Anschließend brauchen Sie nur noch den Durchmesser des Pfotenabdrucks zu vermessen. Trotz der vorher notierten Maße sollte auf eine Anprobe nicht verzichtet werden. Dass Hunde in diesem Schuhwerk anfänglich eher tapsig und sprichwörtlich wie der Storch im Salat vorwärtsschreiten, ist ganz normal. Immerhin müssen sich die Vierbeiner erst an das Tragen der ungewohnten Fußbekleidung gewöhnen. Läuft Ihr Vierbeiner allerdings auch noch nach längerer Zeit eher unbeholfen und staksend umher, sollten Sie sichergehen, dass der Hund sich in seinen Schuhen auch wirklich wohl fühlt. Zuhause sollten die Treter in jedem Fall ausgezogen werden. Pfotenschutzschuhe für draußen sind in den seltensten Fällen atmungsaktiv, daher würden die Vierbeiner darin schnell anfangen zu schwitzen. Hat Ihr Liebling sich beispielsweise verletzt und seine Pfote soll auch im Haus geschützt werden, nehmen Sie lieber ein kleines Söckchen zur Hand.
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