Reptilium Landau
Im Landauer "Reptilium" gibt es ein paar ziemlich giftige Neuzugänge: Vier Skorpion-Krustenechsen sind in den Zoo gezogen. Sie müssen nun gewogen und gemessen werden. Außerdem sollen sie Blut abgeben, damit Zootierärztin Dr. Jutta Wiechert ihr Geschlecht anhand ihres Hormonspiegels bestimmen kann.

Die Untersuchung ist eine heikle Angelegenheit, denn ein Biss der nachtaktiven Tiere ist sehr schmerzhaft. Das Gift der Echsen sitzt in einer Drüse der Unterlippe und wenn so eine mexikanische Echse mal zubeißt, lässt sie so schnell nicht mehr los. Ein Gegenmittel gibt es nicht. Nicht umsonst heißen sie auch "Gila Monster".
Zooleiter Uwe Wünstel und Tierärztin Jutta Wiechert arbeiten also ohne Netz und doppelten Boden. Tödliche Unfälle sind zwar selten, aber die Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem sind nicht ohne. Das nennt man wohl Berufsrisiko...