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Rüge für zu sanfte Kritik?

Geht Michaelas und Rüdigers Konzept auf?

Rüdiger und Michaela gehen mit ihrem Drei-Sterne-Hotel Adler in Königschaffhausen ins Rennen. Vor 13 Jahren haben die gelernte Arzthelferin und der Koch den Familienbetrieb übernommen. "Michaela ist hypergenau, das finde ich auch toll, denn ich bin der absolute Choleriker", plaudert Rüdiger aus dem Nähkästchen. Inmitten von Weinbergen und Obstplantagen kommt im Hotel Adler die Natur nicht zu kurz. Gemütlichkeit und Atmosphäre sind für Rüdiger und Michaela sehr wichtig. Die beiden Hoteliers wollen, dass die Gäste sich bei ihnen ganz wie Zuhause fühlen. Ob sich dieses Gefühl bei den Konkurrenten Joachim vom Hotel Am Stadtgarten in Freiburg, Martin und Suzy vom Kirnbacher Hof und Hans-Jürgen vom Hotel Dreiländerbrücke in Weil am Rhein auch einstellt?

Sind Martin und Suzy zu unkritisch?

Beim Zimmercheck trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Joachim und Hans-Jürgen wissen genau, wo sie hinschauen müssen, um Fehler zu entdecken. Martin und Suzy hingegen lassen die Inspektion ganz locker angehen. "Unser Zimmer finden wir ganz toll", sagt Suzy. "Da war ein kleiner Makel im Badezimmer. Das Spülbecken war ein bisschen kaputt." Für ihre sanfte Kritik werden sie von den Konkurrenten gerügt. "Suzy und Martin waren etwas unkritisch. Ich denke man hätte einige Punkte mehr finden können. Vielleicht haben sie nicht intensiv genug geschaut oder vielleicht trauen sie sich auch nicht, die Kritik so zu äußern", sagt Hans-Jürgen vom Hotel Dreiländerbrücke. Auch Joachim vom Hotel Am Stadtgarten war diese Kritik zu weichgespült. "Kann sein, dass die sich da mehr auf sich selbst konzentrieren als aufs Hotelzimmer." Suzy und Martin sind jedoch mit sich im Reinen und haben nicht das Gefühl, zu unkritisch zu sein. "Wir fühlen uns wohl hier und das ist für uns das Wichtigste", meint Martin. Das werden die Gastgeber gerne hören, doch wie werden die kritischen Konkurrenten Joachim und Hans-Jürgen die Zimmer bewerten?