Schrauberduell

Standardreparaturen

Früher konnte man am Auto noch alles selbst reparieren, heutzutage ist das nicht mehr möglich. Stimmt das? Ist es wirklich so schwierig, bei einem modernen Auto Standardreparaturen durch zu führen, und war das früher tatsächlich einfacher?

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Wir haben es mit einem Golf I und einem Golf VI getestet. Vier Inspektionsaufgaben haben wir ausgewählt. Aufgabe Nummer eins: Eine Glühlampe auswechseln. Beim Golf I ist diese Aufgabe leicht zu lösen und beansprucht gerade mal eine Minute. Beim Golf VI holt sich unsere Testperson professionelle Hilfe und beim Einbau geht sogar noch das Glühlämpchen kaputt. Nach 20 Minuten und einer kaputten Glühlampe ist diese Aufgabe auch beim Golf VI geschafft.

Mission zwei: Die Handbremse nachziehen. Beim Golf I ist auch diese Aufgabe im Handumdrehen erledigt, es müssen lediglich die Kontermuttern nachgezogen werden. Beim neuen Golf stellt sich die Handbremse automatisch ein.

Die dritte Aufgabe besteht darin, die Zündkerzen auszutauschen. Hier muss bei beiden Kontrahenten ähnlich viel freigelegt werden. Jedoch braucht man für den Wechsel der Zündkerze beim Golf VI ein Spezialwerkzeug, wohingegen sich sein älterer Bruder mit Standartwerkzeug begnügt.

Profi-Know-How und Spezialwerkzeug

Nun kommen wir zur finalen Aufgabe des Schrauberduells: Ein Batteriewechsel.

Ein bekanntes Bild: Der Wechsel ist beim Golf I in Minutenschnelle durchgeführt. Einfach Kabel lösen, Schraube aufdrehen – fertig! Verwunderlich ist an dieser Stelle, dass der Wechsel beim Golf VI fast genauso schnell geht.

Unser Fazit dennoch: Früher war es tatsächlich einfacher, die Standardreparaturen am Fahrzeug selbst zu erledigen. Heute ist oft professionelles Know–How und Spezialwerkzeug von Nöten.