Sex-Fakten: So lieben die Deutschen

Wie häufig die Deutschen im Monat oder pro Woche Sex haben - darüber sagt jede Studie etwas anderes aus. Die Universität Göttingen beispielsweise hat einen Durchschnittswert von rund sechs Mal pro Monat errechnet. Unter der Woche passiert in deutschen Schlafzimmern allerdings selten etwas. Darum wird der Liebesakt auch eher auf das Wochenende verschoben. 22 Uhr ist für viele Paare aber schon zu spät, um intim zu werden. Laut einer Umfrage der Zeitschrift “Marie Claire“ sind 25 Prozent der Befragten schon um 21 Uhr zu müde.

Ein Kondomhersteller hat in einer weltweiten Befragung herausgefunden, dass nur 38 Prozent der Deutschen mit ihrem Sexleben vollkommen zufrieden sind. Damit liegen die Deutschen unter dem weltweiten Schnitt. Global gesehen sind 44 Prozent der Menschen mit ihrem Sexleben rundum zufrieden.

Zwar machen Teenager immer früher sexuelle Erfahrungen, mit dem ersten Mal sind sie allerdings zurückhaltender. Die meisten Jugendlichen haben nach wie vor zwischen 16 und 17 Jahren den ersten Sex. Elf Prozent der Mädchen waren bei ihren ersten Sex 13 Jahre alt und 16 Prozent waren 14 Jahre alt. Bei den Jungen waren 2009 rund sechs Prozent 13 Jahre alt und rund zwölf Prozent 14 Jahre alt.

Wenn es um Sexstellungen geht, sind die Deutschen doch einfach gestrickt: An Platz eins steht die Missionarsstellung. Die lieben vor allem Männer. An Platz zwei steht die Hündchenstellung, dicht gefolgt von der Reiterstellung.

Ein Kondomhersteller hat in einer Umfrage festgestellt, dass knapp die Hälfte der Männer (47%) leichter durch Geschlechtsverkehr zum Höhepunkt kommen, Frauen geben zu je einem Drittel an, durch Sex mit dem Partner (32%), Selbstbefriedigung (35%) oder beides (31%) gleichermaßen einen Orgasmus zu erleben. 43% der Frauen in Deutschland kommen durch Masturbation leichter zum Orgasmus, deutlich vor dem Geschlechtsverkehr (23%).

Am flirtfreudigsten sind die Norddeutschen. Das hat eine deutsche Dating-Plattform ermittelt. Single-Männer in Sachsen sind dagegen eher zurückhaltender, wenn es ums Flirten geht. Etwas unbeholfen in Sachen Flirten sind auch Männer aus Baden-Württemberg: 43 Prozent der Singlemänner in dem südlichen Bundesland haben keine Ahnung von den Flirt-Signalen von Frauen. Die Niedersachen stellen sich schlauer an: Hier rätseln nur ein Drittel aller Männer über die weiblichen Signale.

Wir Deutschen spielen in der Orgasmus-Liga, denn 67 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer in Deutschland erreichen regelmäßig einen Orgasmus. Sie werden sich fragen, wer diese glücklichen Frauen sind. Allerdings: Nur 33 Prozent der Frauen erleben den Höhepunkt mit Ihrem Partner. 43 Prozent erreichen den Höhepunkt durch Selbstbefriedigung. Im internationalen Vergleich liegen wir Deutschen immer recht gut. Schlusslicht sind die Japaner.

Wir Deutschen suchen Stabilität. Der Berliner Psychologe Wolfgang Krüger hat in seinem Buch “Das Geheimnis der Treue“ geschrieben, dass wir nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch in außerehelichen Beziehungen Stabilität suchen. Seine Begründung: Zwei Drittel aller Freier gingen regelmäßig zur selben Prostituierten. Aber er bricht auch eine Lanze für die Treue. 70 Prozent der Männer halten eine Affäre ihrer Partnerin mit einem anderen Mann für unverzeihlich.