Gesellige Teamplayer!

In ihrer Heimat Australien leben Wellensittiche in Schwärmen zusammen und binden sich möglichst lebenslang an einen Partner. Einen Wellensittich in Einzelhaft zu halten, ist das Schlimmste, was man diesem sozialen Geschöpf antun kann. Je nach Platz sollten mindestens zwei, aber noch besser mehr Tiere zusammengehalten werden. Übrigens: Das Wellensittiche nur alleine zahm werden, ist ein weit verbreitetes Ammenmärchen!

Je größer, desto besser!

Das gilt, wenn es um die Auswahl der Wellensittichbehausung geht. Ein Käfig für ein Vogelpärchen sollte nicht schmaler als 80 cm, nicht niedriger als 1 m und mindestens 50 cm tief sein. Runde oder achteckige Modelle sind zu klein. Kaufen Sie außerdem niemals Käfige mit weißen Gitterstäben, denn die irritieren die Sicht der Wellensittiche. Vorsicht gilt auch bei in die Gitter integrierten Klappen, in die Futternäpfe eingehängt werden. Die Vögel können diese Klappen nicht nur von innen aufstoßen, sondern auch darin steckenbleiben und sich verletzen.

Auf den Standort kommt es an!

Wählen Sie den Stellplatz des Käfigs mit Bedacht aus. Stellen Sie ihn nie in die Nähe von Kippfenstern oder Heizungen, um Zugluft zu vermeiden. Setzen Sie Ihre Wellensittiche außerdem niemals Zigarettenrauch oder Kochdämpfen aus. Der beste Standort einer Sittichbehausung ist zum Beispiel das Wohnzimmer - die Hauptsache ist, dass es sich um einen hellen Raum handelt, in dem sich viele Menschen aufhalten.

Natürliche Materialien benutzen!

Bei der Einrichtung des Wellensittichheims sollte auf Natürlichkeit geachtet werden. Kaufen Sie keine Stangen aus Plastik oder gepresstem Holz, da diese zu dünn und zu glatt sind. Naturzweige aus unbehandeltem Obstbaumholz sorgen für eine optimale Abnutzung der Krallen und die tägliche Fußgymnastik. Auch Stangenüberzüge oder Käfigeinlagen aus Sandpapier haben nur Nachteile. Durch die raue Oberfläche kann es zu Fußverletzungen und Entzündungen kommen. Als Bodengrund eignen sich Buchenholzspäne am besten.

Gefährliches Spielzeug!

Vorsicht: Kaufen Sie keine Spielzeuge aus Plastik oder lackiertem Holz, da beim Zerbeißen eine große Verletzungs- und Vergiftungsgefahr besteht. Auch Utensilien mit Schlaufen, Karabinern, Seilen oder Ringen, in denen sich die Vögel verfangen können, sind ungeeignet. Besonders schlimm sind Plastikvögel oder Spiegel: Die gaukeln dem Tier einen Partner vor und können durch das fehlgesteuerte Fütterungsverhalten zu Kropfentzündungen führen. Spielzeuge aus Naturmaterialien und an den Stangen befestigtes Frischfutter sorgen für artgerechte Action im Sittich-Haus.