So vermeiden Sie eine Erkältung
Schneller als wir glauben, rollt die Erkältungswelle heran. Deshalb sollten Sie sich und auch ihre Familie gegen die lästige Infektionskrankheit rüsten. Dazu gehört in erster Linie, die Abwehrkräfte zu stärken, damit Bakterien und Viren erst gar keine Chance haben, sich in Ihrem Körper zu entfalten. Was ist also zu tun, um den Viren ein Schnippchen zu schlagen? Die eigenen Abwehrkräfte können Sie auf ganz vielfältige Weise stärken.

Nicht nur sitzen, sondern bewegen
Frische Luft ist in der feucht-kalten Jahreszeit wichtig für den Körper. Bei mindestens zwei Spaziergängen pro Woche sollte tief durchgeatmet werden. Ein Gang um den Block in der Mittagspause reicht allerdings nicht aus. Ergiebig sind Spaziergänge von wenigstens einer halben Stunde, am besten im Wald oder an einem See. Andere Sportarten an der frischen Luft schaden ebenfalls nicht. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn man schwitzt. Vermeiden Sie das Auskühlen, sonst schwächen Sie das Abwehrsystem, statt es zu stärken. Wichtig ist auch das Licht: Im Freien bekommt der Körper, auch bei bedecktem Himmel, mindestens die dreifache Dosis dessen, was ein gut ausgeleuchteter Raum bringt. Licht hilft dem Körper von 'Winterruhe' auf Aktivität umzuschalten.
Warm anziehen
An der frischen Luft sollten Sie sich richtig kleiden: Zum richtigen Outfit gehören immer warme Socken und dicke Schuhe. Schal, Tuch oder hoher Kragen schützen die empfindliche Nackenpartie vor Kälte und Zugluft. Außerdem muss an kalten und windigen Tagen eine Kopfbedeckung auf den Kopf. Fast fünfzig Prozent der Körperwärme verlieren wir über den Kopf. Und: Wenn Sie frieren, lässt bereits nach einer Stunde das Abwehrsystem im ganzen Körper nach.
Früchtetee statt Kaffee
In vielen Büros wird der Kaffee täglich literweise geschlüft. Effekt: Das Koffein putscht den Körper derart auf, dass er im ständigen Alarmzustand ist. Wenn es dann, wie im Fall einer Erkältung, wirklich darauf ankommt, dass der Körper seine Reserven für die Abwehr mobilisiert, geht nichts mehr. Die Viren haben leichtes Spiel. Tipp: Steigen Sie um auf Früchtetee! Hibiskus-Hagebutte schmeckt gut und liefert eine Menge Vitamin C, plus die als immer wichtiger erachteten sekundären Pflanzenstoffe. Aber achten Sie auf geprüfte Schadstofffreiheit! Gerade die beiden bekanntesten Teebeutel-Sorten (Teekanne und Messmer) sind 2009 bei der Stiftung Warentest nach Horror-Ergebnissen durchgefallen. Besonders zu empfehlen ist Tee aus der Ingwer-Wurzel (4 Scheiben in 200 ml kochendes Wasser, gemischt mit dem Saft von 1/4 Zitrone).
Heiß und kalt
Kneippsche Anwendungen, wie heiß-kalte Duschen, kriegt man auch zuhause hin. Und zur nächsten Sauna ist es auch nicht weit. Aber Vorsicht: Alles in Maßen, sonst leidet die Abwehr, anstatt sich positiv zu entwickeln.
Weg mit dem Stress
Das wissen wir alle. Und es ist nicht leicht. Aber: wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, der streicht Termine oder sucht Ruhe in der Meditation oder bei einer Lieblings-CD und einem Buch.
Auf Pflanzenmedizin setzen
Roter Sonnenhut (z.B. Echinacin® Madaus, Apotheke) stimuliert das Immunsystem nachweislich und kann Menschen, die immer wieder mit Infekten der Atemwege zu tun haben, helfen. Bei allgemeiner Abwehrschwäche sollte man die Hilfe aus der Natur nicht übersehen. Um Viren bereits in der Mundhöhle zu vertreiben, sollten Sie regelmäßig mit warmem Wasser gurgeln. Etwa sieben Tropfen Teebaum-Öl in einem Glas Wasser unterstützen die Wirkung besonders gut.
Vitamine und Mikronährstoffe
Nicht immer ganz leicht, aber empfehlenswert: Immer wieder mal auf Süßes verzichten und in einen Apfel beißen. Obst und Gemüse sind ideale Vitamin-Lieferanten. Besonders Saisongemüse und -obst wie Kohl oder Äpfel sind die besten Spender der wichtigen Inhaltsstoffe. Einen erhöhten Vitaminbedarf besitzen Senioren, Sportler und Raucher. Auch das Fleischgericht mal durch eine ordentliche Portion Fisch ersetzen! So werden Eisen, Selen, Jod, Vitamin C, A und auch die B-Vitamine Sie hoffentlich gegen Erkältung und Grippe schützen.
Hygiene
Überschätzen Sie die Wirkung von Desinfektionsmitteln nicht. Ein Zuviel schadet auch hier mehr als es nützt. Regelmäßiges Händewaschen und Abstand zu Erkrankten halten ist aber empfehlenswert.