Superkleber

Reparatur-Geheimtipp
Oft reicht nur ein kleiner Parkrempler, um die empfindliche Plastik-Stoßstange oder die Scheinwerfer zu zerstören. Ärgerlich für den Autofahrer – der Austausch ist teuer. Selbst wenn nur eine kleine Halterung abbricht, muss oft das komplette Teil ausgetauscht werden.
Was viele nicht wissen: Plastik lässt sich ebenso wie Blech reparieren, nur das es nicht geschweißt, sondern geklebt wird. Den Kunden freut´s – die Reparatur ist im Vergleich zum Austausch um die Hälfte günstiger. Und auch für die Werkstätten hat das Kleben Vorteile: Sie müssen nicht lange warten, bis das benötigte Ersatzteil eintrifft, sondern können direkt loslegen.
Kleben hat Vorteile
Cyanacrylat, besser bekannt als Sekundenkleber, fixiert die Bruchstelle. Zum Auffüllen von größeren Rissen wird zusätzlich Granulat verwendet. Das führt zu einer exothermen Reaktion, bei der kurzzeitig Hitze entsteht. Die geklebte Stelle ist sofort belastbar. Die überschüssigen Reste werden dann nur noch runter geschliffen und im Anschluss lackiert. Miteinander verklebt werden kann so ziemlich alles – Kunststoff, Metall und verschiedene Gummisorten. Nur bei öl- oder fetthaltigen Stoffen versagt selbst der stärkste Kleber.
Kleben ist in der Automobilindustrie üblich. Bereits bei der Fertigung eines Autos werden viele Teile miteinander verklebt.
Und obwohl der Kleber sich für viele Reparaturen eignet, ist er noch immer ein Geheimtipp.