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Tierrettung München

Tierrettung München

"Casting-Tour"

Bei der Münchener Tierrettung stehen diese Woche nicht nur die tierischen Patienten im Mittelpunkt des Interesses von Dr. Wieland Beck. Er soll auch ein "Bewerbungsgespräch" der besonderen Art führen.

Die Tierrettung sucht einen neuen mobilen Tierarzt. Um heraus zu finden, ob die Bewerber für den Job geeignet sind, müssen sie unter realen Einsatz-Bedingungen eine "Casting-Tour" zusammen mit Dr. Beck machen.

Dr. Edith Szabo möchte nach der Elternzeit wieder als Tierärztin arbeiten und hofft, dass sie den erfahrenen Tierretter von sich überzeugen kann. Wieland Beck ist gespannt, wie sie sich schlagen wird - schließlich unterscheidet sich der Job bei der Tierrettung doch von einer normalen Tierarztpraxis.

Der erste Patient ist der tibetische Mönchshund Joschi. Der Rüde hat offenbar Atemprobleme und macht auch sonst einen sehr schlappen Eindruck. Dr. Szabo beginnt mit der Untersuchung und Dr. Beck schaut ganz genau zu. Ob sie für den Job bei der Tierrettung geeignet ist, wird sich nun entscheiden.

Tierquälerei

Tierrettung München

Die Tierrettung München ist 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche im Einsatz. Vor allem am Wochenende haben die mobilen Tierärzte viel zu tun, oft auch mit ganz besonderen Fällen.

So wartet auch heute eine besonders dramatische Nachtschicht auf Doktor Wieland Beck. Es ist kurz vor zwölf als sein Notfalltelefon klingelt: In München-Laim ist ein Hund seit Tagen alleine in einer Mietswohnung während sein Besitzer im Krankenhaus liegt. Um eine Versorgung des Tieres hat er sich anscheinend nicht gekümmert.

Nun hat der Sohn des Hausbesitzers die Tierrettung gerufen, weil der Geruch aus der Wohnung immer schlimmer wurde und er Angst hat, dass der kleine Terrier verhungert. Gemeinsam mit ihm betritt Dr. Beck die Wohnung und trifft auf erbärmliche Zustände: Überall liegt Dreck, Müll und Kot,der Hund ist völlig entkräftet und verwirrt.

Diese Tierquälerei kann der Tierarzt nicht mit ansehen und so nimmt er den armen Hund mit in den Einsatzwagen, um ihm zunächst eine Infusion zur Stärkung zu geben. Obwohl es eigentlich nicht in seine Zuständigkeit gehört, setzt Dr. Beck alle Hebel in Bewegung, um den Patienten ins Tierheim zu bringen, wo er eindeutig besser aufgehoben ist.