Tierschutzexperte Frank Weber hilft!
Frank Weber ist zurück im Expertenteam von hundkatzemaus. Er hilft mit seiner langjährigen Erfahrung, wenn Tiere in Not geraten sind oder überforderte Tierbesitzer nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Egal ob es um ausgesetzte Katzen geht oder ein neues Zuhause für einen kranken Hund gesucht wird: Frank Weber weiß, was zu tun ist und kennt die richtigen Ansprechpartner.

Bei einem Waldspaziergang entdeckt Freizeitjäger Dietmar Schüller ein kleines Wildschwein, das mutterlos im Dickicht umherirrt. Frischlinge sind zu dieser Jahreszeit eher untypisch, das weiß der Waidmann aus Erfahrung. Weit und breit ist kein Muttertier (Wildschein-Bache) zu sehen und das Ferkel scheint auch nach Stunden immer noch orientierungslos und sprichwörtlich mutterseelenallein den Wald zu durchstreifen. Dietmar Schüller nimmt das unterkühlte und unterernährte Unglücks-Schweinchen schließlich in seine Obhut. Dass sich daraus ein regelrechter Fulltime-Job entwickeln wird, hätten er und seine Frau nicht erwartet. Das Ferkel muss mit der Hand aufgezogen werden und hört mittlerweile auf den Namen Paul.
hundkatzemaus-Tierschutzexperte Frank Weber macht sich auf den Weg nach Haan bei Düsseldorf, um das Ehepaar Schüller bei der Suche nach einer neuen Bleibe für Klein-Paul zu unterstützen. Auch wenn das goldige Ferkel durch ausschweifende Buddel- und Wühlexzesse und sogar ausgelassenen "Tanzeinlagen" verzaubert: ein ausgewachsener Keiler kann zu einer echten Gefahr für den Menschen werden. Während der Paarungszeit tragen männliche Wildschweine aggressive und erbitterte Kämpfe aus. Ihre großen und spitzen Eckzähnen können bis zu 20 Zentimeter lang werden und dienen nicht nur dem Imponierverhalten, sondern teilweise auch als Waffe.
Schwein muss man haben

Da Paul (als Handaufzucht) mittlerweile zu sehr an den Menschen gewöhnt ist, kann er nicht einfach wieder in die Freiheit entlassen werden. Der kleine Frischling ist immer noch unterernährt und braucht daher eine Pflegestelle, die sich umfassend um ihn kümmert. Zunächst muss das Ferkel aber kastriert werden, damit es später seine Angriffslust im Zaum halten kann. Frank bringt Paul zu Dr. Achim Roll in die Kleintierklinik Duisburg-Asterlagen. Das Schweinchen quiekt, grunzt und lärmt, als ob es etwas ahnen würde. Die Kastration erweist sich dann aber als wahres Kinderspiel - nicht so die Suche nach einer geeigneten Pflegestelle.
Bei Tierschützerin Gabriele Vester-Hohn könnte Paul Glück haben. Der 50-jährigen Nettersheimerin liegt besonders das Wohl der jungen Tiere am Herzen. In ihrem Welpenwaisenhaus gibt sie nicht nur elternlosen Tierkindern ein Zuhause, sondern auch trächtigen Haustieren. Auch Schweine leben auf dem weitläufigen Gelände - für einen richtigen Saustall ist also schon gesorgt. Hier könnte der Frischling ein vorübergehendes Zuhause finden. Da wildschweine aber viel Auslauf und ein Wildgehege benötigen, würde es sich nur um eine Übergangslösung handeln. Wird Paul endlich zum Glücksschwein?