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TK Lüneburg und KfGH Gießen

TK Lüneburg und KfGH Gießen

Tierklinik Lüneburg: Tante Inges Tumor

In der Tierklinik Lüneburg macht sich Sabrina Müller-Sacher Sorgen um ein enges "Familienmitglied". Ihre Katze mit dem Namen "Tante Inge" hat einen Tumor an der Wange - und der ist vor kurzem aufgeplatzt.

Die Tierärzte in Lüneburg haben zunächst die offene Wunde behandelt, um die lebensgefährliche Entzündung zu bekämpfen. Nun, da die Wunde verheilt ist, entscheidet sich, ob Inges Geschwulst entfernt werden muss oder nicht.

Die Untersuchung im Magnetresonanztomographen zeigt, dass der Tumor schon wieder gewachsen ist und wahrscheinlich auch bösartig ist. Wenn "Tante Inge" also noch eine Chance haben soll, muss sie sich einer aufwendigen Operation unterziehen.

Der Eingriff ist deswegen so kompliziert, weil der Tumor an der Wange der Patientin liegt. Dort ist so wenig überschüssige Haut, dass der Chirurg um die OP-Wunde verschließen zu können, Haut von einer anderen Körperstelle in Inges Gesicht verpflanzen muss. Die Chancen stehen 50 zu 50.

Klinik für Geburtshilfe Gießen: Fetotomie

TK Lüneburg und KfGH Gießen

Ein Notfall in der Klinik für Geburtshilfe in Gießen: Die Kuh Madi steckt seit mehreren Stunden in der Geburt, aber anscheinend schafft sie es nicht, ihr Kalb ohne Hilfe auf die Welt zu bringen. Ihr Besitzer Thomas Boll hat nur noch den Ausweg gesehen, Madi zu den Experten nach Gießen zu bringen.

Tierarzt Dr. Stepahan Groeger nimmt sich der Patientin an: Er verliert keine Zeit, um im besten Fall Mutter und Kind zu retten. Zunächst führt er eine Rektaluntersuchung durch, um zu überprüfen, wie die Lage des Kalbs ist und ob es überhaupt noch am Leben ist.

Er stellt fest, dass das Ungeborene leider nicht mehr am Leben ist. Um zumindest das Leben der Mutter zu retten, geht es nun darum, das tote Kälbchen so schnell und schonend wie möglich zu entbinden. Da die Frucht so verkeilt in der Gebärmutter liegt, dass ein Auszug auf natürlichem Wege unmöglich ist, muss sich Dr. Groeger etwas einfallen lassen.

Er beschließt, dass ein Kaiserschnitt die Kuh zu sehr belasten würde. Also bleibt nur eine Möglichkeit: Das tote Kalb muss in der Gebärmutter zersägt werden und dann Stück für Stück entbunden werden. Das klingt zwar rabiat, ist für das Muttertier aber die schonendste Variante. Dieser Eingriff heißt "Fetotomie" und ist nichts für schwache Nerven.