Der Hundeprofi

Total gestresst!

Denise Neubauer mit Schäferhundmischling Cassy. Foto: VOX/Mina TV GmbH

Schäferhundmix Cassy "dreht durch"

Cassy zeigt eine ritualisierte Verhaltensauffälligkeit und hat Stress, wenn Herrchen duschen geht oder die Tür hinter sich schließt, wenn Besuch kommt. Der Schäferhundmischling kompensiert diesen Stress jedoch nicht lautstark, sondern dreht sich sehr schnell im Kreis und versucht die eigene Rute zu fangen - manchmal minutenlang.

Dieser Verhaltensauffälligkeit möchte der Hundeprofi so schnell wie möglich entgegentreten und zwar mit einer körperlichen Auslastung für die Hündin.

Das Training: Unerwünschtes Verhalten unterbrechen und Regeln aufbauen

V. l.: Jürgen, Denise, Alina Neubauer, Hundeprofi Martin Rütter, Schäferhundmischling Cassy. Foto: VOX/Mina TV GmbH

1. Trainingsschritt: Abwarten und beobachten

Mehr ein Test als klassisches Training: Was macht Cassy, wenn sie so k.o. ist, dass sie einfach nicht mehr kann? Mit sportlichem Training wurde Cassy "platt gemacht". Und tatsächlich ist das stereotype Verhalten weniger geworden. Das allein reicht aber noch nicht aus.

2. Trainingsschritt: Verhalten unterbrechen

Wichtig ist, Cassys Verhalten nicht mehr zuzulassen, es in den Anfängen sofort zu unterbrechen. Denn jedes Mal, wenn sie sich im Kreis dreht, übt sie ihr Verhalten letztendlich auch. Es verfestigt sich immer mehr, sodass eine „Löschung“ unmöglich wird.

3. Trainingsschritt: Aufbau von Regeln und Strukturen

Und schließlich war es für Cassy wichtig, viele Regeln und Strukturen aufzubauen. Diese sollten ihr Sicherheit vermitteln und für weniger Stress sorgen. Und wenn sie nicht so stark gestresst ist, hat sie es auch nicht nötig, ihrer Rute hinterherzujagen!

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