Trucker Frisör

Mobiler Frisörsalon
Frisör Christoph Bornhorst ist ein Frisör, der es ungewöhnlich mag. Deshalb schwingt er seit kurzem Messer und Schere auch außer Haus. Er hat die Trucker als Kunden entdeckt. Doch mit ihren großen LKW schaffen die es nicht bis in die Innenstädte. Wenn also der Trucker nicht zum Frisör kommt, muss der Frisör zum Trucker. Und so fährt Christoph jeden Nachmittag zu einer Raststätte in der Nähe von Lohne. Die Rasstätte "Jägerheim" – Abfahrt Lohne/Dinklage direkt an der A1. Hier steht sein Trucker-Salon. Ein ehemaliger Schmink- und Maskenwagen - original aus den USA. Durch Umbau des Fahrgestells ist der Anhänger jetzt auch in Deutschland zugelassen. Sonderausstattung: Flachbildschirme und X-Box für die Wartezeit. 10.000 Autos sind in den Abendstunden zwischen Bremen und Osnabrück unterwegs – alles potentielle Kunden. Michael ist Stammgast beim Trucker-Figaro. Der Ablauf ist wie in einem ganz normalen Salon: Beraten, frisieren, quatschen und tratschen.
Vorwiegend männliche Kunden
Der Frisör-Service auf der Raststätte hat sich herumgesprochen. Inzwischen nutzen viele Kunden die Gelegenheit, sich auf der Heimfahrt noch einmal schnell die Haare stutzen zu lassen. Schließlich verkürzen Feierabendbier und Autozeitung die Wartezeit - also alles was Mann will. Und so ist die Kundschaft auch hauptsächlich männlich. Termine braucht hier niemand. Das schätzen nicht nur die Fernfahrer, auch Vertreter und andere Handlungsreisende zählen zu den Kunden. Sie kommen aus der ganzen Republik - sogar aus Holland. Rasten müssen sie sowieso und hier können sie die Standzeit sinnvoll nutzen. Bis 22:00 Uhr jeden Tag steht Christoph in seinem mobilen Frisör-Salon. Am nächsten Morgen wartet dann wieder das Alltagsgeschäft, denn vormittags muss er sich um seinen ganz normalen Salon in der Innenstadt kümmern.