Überführungskosten

Böses Erwachen beim Autokauf
Viele Automobilhersteller lassen ihre Fahrzeuge günstig im Ausland fertigen. Um sie auf dem deutschen Markt an den Kunden zu bringen, müssen diese allerdings importiert werden. Doch wer bezahlt diese Überführungskosten?
Die Antwort ist so einfach wie ärgerlich: Die Kunden müssen die Transportkosten übernehmen.
Endpreis vorher abklären!
Dabei gibt es keinen festen, oder gar einheitlichen Preis - jeder Händler kalkuliert anders. Für den in Spanien gefertigten Clio berechnet ein Renault-Händler in Bremen 470,- EUR Frachtkosten. Das sind 3,5 Prozent des Gesamtpreises (13.510,- EUR). Auch bei VW und Opel soll der Kunde Überführungskosten von etwa 3,5 Prozent zahlen. Für den Astra werden 590,- EUR und für den Golf 649,- EUR fällig – dabei werden beide gar nicht im Ausland, sondern in Deutschland produziert.
Verkehrspolitiker Ulrich Kelber rät allen Verbrauchern dazu, bei den Händlern ausdrücklich den Endpreis inklusive aller Kosten zu verlangen. Damit es später kein böses Erwachen gibt!