Unfallakte

Im Rausch der Geschwindigkeit

Ein 18-jähriger Fahranfänger ist in Düsseldorf mit seinem Porsche in den Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Mercedes Kombi zusammengestoßen. Bei einem versuchten Ausweichmanöver wurde der Porsche in die Böschung geschleudert. Beide Fahrer werden in ihren Autos eingeklemmt und müssen von Rettungskräften aus den Autowracks befreit werden - sie überleben schwer verletzt. Der Beifahrer des Porsches hatte weniger Glück. Er war nicht angeschnallt und wurde aus dem Auto geschleudert. Später erliegt er seinen schweren Verletzungen.

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Fahrlässige Tötung

Warum der 18-jährige mit dem Porsche auf die Gegenfahrbahn geraten ist, ist völlig unklar. Fest steht, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Dies löst erneut Diskussionen aus, ob ein Fahranfänger überhaupt in der Lage ist, einen 480-PS-Wagen zu beherrschen. In diesem Fall war es jedenfalls die mangelnde Erfahrung des Fahrers mit hohen Geschwindigkeiten, die letztendlich einem jungen Menschen das Leben kostete.

Der 18-jährige Unfallfahrer wurde wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren verurteilt. Ebenso muss er 300 Stunden in einer Einrichtung für Unfallopfer arbeiten. Den Tod seines Freundes aber wird er ein Leben lang nicht vergessen.