Vermeiden Sie diese Beziehungskiller


...ohne Ihren Partner? Das hört sich eher nach Hörigkeit oder bestenfalls Klammern an und nicht nach einer perfekten Beziehung. Jeder braucht seinen Freiraum, seine eigenen Hobbys und Freunde. Es gibt einen Unterschied zwischen gemeinsamen Unternehmungen und Unzertrennlichkeit. Wer den Partner zu stark einengt, weckt in ihm den Fluchtinstinkt. Wer sich allerdings selbstständig zeigt und auch ohne den Partner etwas erlebt, wirkt interessant und sexy. Und dann hat man auch wieder neuen Gesprächsstoff.

Ihr Partner hat sich wieder einmal daneben benommen? Bleiben Sie locker. Oder greifen Sei zumindest nicht jedes Mal zum Hörer, um Ihrer besten Freundin alles brühwarm zu erzählen. Bekommt Ihr Partner das nämlich auch noch regelmäßig mit, kann er nur an der Beziehung zweifeln – denn Sie scheinen das ja auch ständig zu tun. Die bessere Taktik ist es immer mit dem Partner direkt zu reden. Verkneifen Sie sich allerdings jede Kleinigkeit anzusprechen. Denn sonst hat er schnell da Gefühl überhaupt nichts richtig zu machen.

Ein bisschen Eifersucht ist nicht tragisch. Sie kann sogar sehr schmeichelhaft wirken. Denn offensichtlich finden Sie Ihren Partner noch attraktiv und denken, dass er auch auf andere wirkt. Wer aber ständig ein Drama macht, nur weil er der Verkäuferin an der Kasse ein Lächeln schenkt oder sich länger als zwei Minuten mit einer Kollegin unterhält, die er gerade zufällig getroffen hat, macht mehr kaputt, als dass es noch als Kompliment ausgelegt werden könnte. Sie spionieren ihm ständig hinterher? Dann sollten Sie sich wirklich einmal fragen, ob er noch der Richtige ist. Denn Vertrauen ist in einer Beziehung das A und O.

„Du könntest beruflich viel erfolgreicher sein“ oder „Kannst du dir nicht mal etwas ordentliches anziehen?“, wer an seinen Partner ständig herummäkelt und ihn verbessern möchte, wird im Zweifel nicht mehr lange in einer Beziehung sein. Denn das Selbstbewusstsein des Partners wird so nicht gerade gestärkt und auf Dauer wird er sich einfach nicht mehr wohl mit Ihnen fühlen. Um das zu vermeiden, wenden Sie die ‚80-20 Regel’ an: Ihr Schatz kann mit 20 Prozent-Kritik viel besser leben, wenn er merkt, dass 80 Prozent an ihm total liebenswert sind.

Sie schmieren Ihrem Partner jeden Morgen ein Pausenbrot? Das ist total in Ordnung. Sie legen ihm aber auch noch die Kleidung raus und wischen ihm beim Essen Soße von der Wange? Das ist ein bisschen viel der Bemutterung. Auch die Entscheidung, ob er mit Freunden um die Häuser zieht, obwohl am nächsten Tag ein Besuch bei Ihren Eltern ansteht, sollte ganz bei ihm liegen. Wenn Sie die Mutterrolle spielen, wird er sich die des rebellischen Kinds aussuchen und sich gegen Sie schon aus Prinzip auflehnen. Auch ohne bevormundenden Tonfall kann man Bedenken äußern.

Jeder hat mal schlechte Laune, ganz klar. Wer aber ständig seinen beruflichen Frust oder in stressigen Zeiten, Druck am Partner ablässt, braucht sich nicht wundern, wenn er kurzer Hand seine Koffer packt. Achten Sie darauf, dass Ihre gute Stimmung überwiegt oder dass Sie zumindest Ihren Partner aufkläre, warum Sie so über gelaunt sind und dass es Ihnen leid tut, dass er alles abbekommt. Oder versuchen Sie doch einfach mal eine andere Strategie und schimpfen Sie gemeinsam auf den bösen Chef, die oberfiese Nachbarin oder eben auf alle und jeden.