Unsere Themenwoche

#VOXforWomen

Gegründet von Maria Furtwängler und ihrer Tochter Elisabeth

#VOXforWomen: MaLisa Stiftung stellt neue Studie vor: Gewalt an Frauen in den Medien

Maria Furtwängler mit Tochter Elisabeth
Maria Furtwängler mit Tochter Elisabeth © imago images

Forscher:innen sichten 450 Stunden Material aus Fernsehprogramm

Die MaLisa Stiftung, gegründet von Schauspielerin Maria Furtwängler und ihrer Tochter Elisabeth, hat kürzlich ihre neue Studie „Gewalt an Frauen in den Medien“ vorgestellt. Dazu haben die Forscher:innen 450 Stunden Material aus dem Fernsehprogramm zwischen 18 und 22 Uhr ausgewertet. Ausgewertet wurden Filme, Infosendungen und Unterhaltungsformate – es wurde geschaut, wie oft, in welchen Genres und welche Form von Gewalt gezeigt wird.

50 Prozent der Fälle zeigt sexuelle oder physische Gewalt an Frauen

Dabei hat sich eine doch erschreckende Erkenntnis abgezeichnet: In fast 50 Prozent der Fälle sieht man, wie einer Frau entweder sexuelle oder physische Gewalt erfährt oder über eine konkrete gewalttätige Handlung gesprochen wird. Jedoch wird in keinem der Formate gezeigt, wie eine Frau sich gegen ihren Täter wehrt oder sich professionelle Hilfe sucht. „Es ist eine verzerrte Darstellung der Realität und diese setzt sich aber in unseren Wertesystemen fest. So symbolisiert man Frauen, dass sie schweigen und sich nicht wehren sollen.“, betont Studienleiterin Karin Heisecke. In der echten Welt wehren sich nämlich in 80 Prozent der Fälle die Frauen und so kann ihnen dann auch geholfen werden.

Die Stiftung will nun mit Sendern konkret erarbeiten, wie man die Formate in Zukunft so gestalten kann, dass Gewalterfahrungen richtig eingeordnet werden. Außerdem sollen Expert:innen beim Drehbuch mithelfen und so den bewussten Umgang mit dem sensiblen Thema stärken.

Für mehr Informationen zu der MaLisa Stiftung geht es hier entlang.

"Let's Dance"-Kollegen senden Grüße an Daniel Hartwich

"Komm bitte schnell zurück!"

"Let's Dance"-Kollegen senden Grüße an Daniel Hartwich