Was passiert wenn...
Gemeinsam mit Stuntkoordinator Roland Leyer stellen wir auf dem gesperrten Areal einer über zwei Kilometer langen Filmautobahn Extremsituationen aus dem Autofahreralltag nach, die Ihnen hoffentlich nicht widerfahren werden. Wir gehen der Frage nach – was passiert, wenn...?

Um das Szenario nachzustellen haben wir die Radmuttern an der Achse unseres Fahrzeugs angesägt. Damit sich das Rad von der Achse löst, muss kräftig gelenkt werden. Erst nach mehreren Versuchen rutscht das Rad von der Achse. Widererwarten fliegt es allerdings nicht weg, sondern verkeilt sich im Radhaus. Ob das an dem nassen Fahrbahnuntergrund liegt?
Wir probieren es erneut, diesmal bei trockenen Straßenverhältnissen. Nach wenigen Lenkmanövern löst sich das Rad, zerreißt den Kotflügel und fliegt im hohen Bogen durch die Luft. Auf der gesperrten Teststrecke ist die Situation unproblematisch. Auf der Autobahn hätte das fatale Folgen. Stuntkoordinator Roland Leyer rät daher: Vermeiden Sie beim Verlust des Rades hektische Lenkbewegungen. Versuchen Sie das Fahrzeug gerade zu halten und durch sanftes Lenken auf dem Seitenstreifen zum Stehen zu bringen.
Was passiert, wenn sich bei voller Fahrt die Motorhaube öffnet?
Wir probieren es aus und entriegeln über eine Schnur die Haube. Durch den Fahrtwind schlägt die Motorhaube komplett um und knallt auf die Windschutzscheibe. Die wird durch den Aufprall zerstört. Kleine Glassplitter verteilen sich im Innenraum. Doch wie sollte man sich in einer solchen Situation verhalten? Roland Leyer rät trotz des Schreckens das Lenkrad fest zu umgreifen. Um etwas sehen zu können, sollte man aus dem Seitenfenster blicken und sich an der Leitplanke orientieren.
Unser letzter Test: Was passiert, wenn sich das Verdeck des Cabrios bei voller Fahrt öffnet?
Bei 140 km/h erfasst der Wind das Stoffverdeck unseres Testwagens und drückt es mit voller Wucht nach hinten. Nichts passiert: Das Verdeck bleibt fest in seiner Verankerung. Negative Einflüsse auf das Fahrverhalten bleiben aus. Stuntkoordinator Roland Leyer rät dennoch: Bleiben Sie ruhig und reagieren sie nicht hektisch. So lässt sich auch diese unangenehme Situation gefahrlos meistern.