X Factor 2011: Frauenpower mit Monique, Nica und Raffaela bei X Factor

Mit Rufus und David habt ihr unglaublich starke männliche Konkurrenten. Wie malt ihr euch dennoch eure Siegchancen aus?
Nica: Ich gehe da recht entspannt an die Sache und denke da gar nicht so viel drüber nach. Ich bin schon stolz darauf überhaupt so weit gekommen zu sein. Damit haben wir, Joe und ich, ja gar nicht gerechnet. Deswegen versuche ich, jede Chance auf die Bühne zu kommen, zu genießen. Denn man kann nie wissen ob es der letzte Auftritt war. Klar würde ich mich freuen wenn wir das Ding hier gewinnen, aber ich würde es auch jedem anderen hier gönnen, denn jeder hat es auf jeden Fall verdient.
Monique: Ich denke da eigentlich kaum noch drüber nach. Ich meine ich war nun schon dreimal im Gesangsduell. Beim ersten Mal war es total schwierig, und danach wurde es ein wenig zur Routine. Ich hab mir einfach gesagt, ich kämpfe jetzt weiter und gebe mein Beste und in der letzten Show, hat es anscheinend gewirkt. Ich bin direkt durchgekommen.
Raffaela: Ich mache mir schon Sorgen, gerade nach letzter Woche, nachdem ich im Gesangsduell stand, habe ich Angst, dass es nächste Woche schon vorbei sein könnte. Und es ist einfach Fakt, dass bei solch einem Format, mehr Frauen anrufen, als Männer. Selbst, wenn den Männern gefällt, was sie sehen, heißt das noch nicht, dass sie auch zum Telefon greifen. Und mit Rufus und David habe ich da schon starke Konkurrenten, wenn man das so sagen kann. Denn sie sind für mich in dem Sinne keine Konkurrenten, so dass ich sage, „Oh Gott, die muss ich vernichten!“ Eigentlich sind das gerade meine Freunde, meine Liebsten. Und ich freu mich für sie, wenn sie weiterkommen. Natürlich bin ich auch sehr glücklich, wenn ich weiterkomme, und ich hoffe, dass der Weg noch nicht vorbei für mich ist.

Nica: Ja, wir drei verstehen uns wirklich super. Nur leider ist bei uns im Haus gerade alles sehr klein geworden, da kommt manchmal leicht depressive Stimmung auf. (lacht) Aber klar, versuchen wir immer was zusammen zu machen und die letzen Wochen, Tage, Stunden, die man miteinander hat zu genießen. Heute Abend wollen wir zum Beispiel alle zusammen kochen.
Raffaela: Wir drei teilen uns sogar ein Zimmer. Klar, Monique ist die jüngste von uns, das merkt man ab und zu, aber das ist auch gut so, sie ist ja erst 16.
Monique: Bei uns im Haus ist die Stimmung eigentlich immer super, wir haben uns zwar heute mal ganz kurz gestritten, aber das war nur wegen einer Kleinigkeit – fünf Minuten später war alles wieder gut. (grinst)
Holt ihr euch gegenseitig Tipps bei der anderen ab, bzw. helft ihr euch bei den Choreos und einstudieren der Nummern?
Nica: Ja klar, (lacht) Raffaela hat uns letztens ihren Tanz vorgeführt. Das war wirklich gut. Und wenn mich jemand fragt, "Wie kommt das an?", oder so, gebe ich schon gerne Tipps. Oder wenn mir irgendwas auffällt, dann gebe ich auch Ratschläge, wie man es vielleicht besser machen könnte.
Monique: Hab ich bis jetzt noch nicht gemacht, aber wenn mich jemand fragen würde, klar, dann würde ich schon helfen.

Nica: Ja, der nächste Auftritt wird tatsächliche eine besondere Herausforderung für uns werden. Wir haben ja das Motto "Laut vs. Leise" und wir singen "Nothing Else Matters". Das müssen wir auf jeden Fall so hinkriegen, dass es sehr intim bleibt und trotzdem emotional ist. Und das "laute" Stück, wird für Joe eine totale Herausforderung, denn er muss auf deutsch singen (lacht). Wir üben jetzt schon fleißig die Aussprache, aber wir versuchen das mal wieder irgendwie zu meistern.
Raffaela: Ich möchte als nächstes ein bisschen von dieser Show-Richtung runterkommen. Ich glaube, ich habe genug gezeigt, dass ich Show machen kann. Und gerade wenn man Show macht, ist es schwer da die Emotionen rein zu bringen, die vielleicht viele Menschen bei mir suchen. Und in der nächsten Show habe ich zwei Songs, die ich echt aus dem Herzen singen kann. Ich denke jetzt, dass es für mich ganz wichtig ist, dass ich ans Gefühl rangehe und anfange die Menschen emotional zu touchen. Wenn ich einfach die richtige Nummer habe kann ich auch zeigen, dass ich Gefühl und Herz habe. (seufzt)

Monique: Oh, ich bin doch die Jüngste hier, ich kann ihr doch nicht sagen, was sie besser machen soll.
Ein Tipp von Sängerin zu Sängerin, das geht schon klar!
Monique: Dann würde ich ihr sagen, sie soll einfach versuchen nach vorne zu schauen und einfach weiterhin ihr Bestes geben.
Nica: Raffaela hat auf jeden Fall eine große Personality, das einzige, was ich ihr vielleicht mit auf den Weg geben würde, ist, dass sie einfach vergessen soll, dass da im Publikum Leute sitzen, die sie anstarren. Sie sollte einfach komplett abschalten und so singen, wie sie immer zu Hause singt. Dass sie einfach mal alle Emotionen raus lässt, ohne drüber nachzudenken, wie das jetzt ankommen könnte, denn das macht ja nur zusätzlich Druck.

Nica: Ich weiß nicht, ob das ein Vorteil ist, klar, wir könnten das als Vorteil sehen, weil sie ja selbst eine Sängerin ist, und Raffaelas Mentor ist ein Rapper. Ich kann aber nicht beurteilen, wie er ihr technisch Tipps geben kann, ich kenne ihn nicht gut. Da denke ich schon, dass mich Sarah Connor etwas besser unterstützen kann, weil sie mir sagen kann: "Da musst du so und so rangehen, und das kannst du so machen." Ja, das glaube ich schon.

Raffaela: Ich glaube, dass es schon, gerade als Solo-Sänger, eigentlich ganz wichtig ist, Tipps von einer Sängerin zu bekommen. Gerade weil sie einfach Ahnung davon hat. Bo ist allerdings eine gute emotionale Stütze und motiviert mich auch immer wieder. Er ist halt ein toller Typ, wir verstehen uns gut und er gibt mir einfach die Stärke, weiter zumachen und gut zu sein in dem, was man macht. Klar, war es super von Sarah Connor einen Tipp zu bekommen, und es war auch ganz cool, mal mit ihr über die Songsauswahl zu sprechen. Aber letztendlich glaube ich trotzdem, dass ich sehr gut mit Bo aufgehoben bin.
Monique: Ich bin mit Bo auch super zufrieden. Er unterstützt mich wo er nur kann, wir telefonieren auch oft und er motiviert mich immer wieder. Das ist schon toll, so einen Mentor hier bei X Factor an seiner Seite zu haben.